Siemens Healthineers investiert 60 Millionen in Bayern

Siemens Healthineers-Fertigung in Kemnath
Siemens Healthineers-Fertigung in Kemnath: Kompetenzzentrum für Mechatronik (Foto: Siemens Healthineers)

Die börsennotierte Siemens Healthineers AG wird bis 2025 für insgesamt rund 60 Millionen Euro den bayerischen Standort Kemnath ausbauen und modernisieren. Rund 50 neue Arbeitsplätze sollen entstehen. 

Siemens Healthineers verzeichnet fortgesetzt eine hohe Nachfrage nach medizintechnischen Produkten. Am Standort werden künftig auch Strahlentherapiegeräte, sogenannte Linearbeschleuniger, von Varian gefertigt. Erste Systeme sollen bereits im Herbst 2022 ausgeliefert werden. Neben der Anschaffung neuer Bearbeitungsmaschinen, soll auch das bestehende „Kompetenzcenter 3-D-Druck“ durch weitere Flächen und Geräte erweitert werden. Siemens Healthineers wird neue Fertigungslinien einrichten und bestehende Abschnitte in der Fabrik modernisieren. 

Betriebseigene Ausbildung wird gestärkt

Der Medizintechnik-Hersteller wird am Standort auch ein neues Verwaltungsgebäude für etwa 130 Mitarbeitende bauen, in dem sich auch die neue Ausbildungswerkstatt sowie der neue Empfangsbereich befinden wird. Das Gebäude soll CO2-neutral betrieben werden können.

Das Kemnather Werk in der Oberpfalz existiert seit 1962 und hat sich seither von einem reinen Auftragsfertiger zum Kompetenzzentrum für Mechatronik entwickelt, das heute weite Teile der Produktpalette von Siemens Healthineers abdeckt. Zu den in Kemnath entwickelten und gefertigten Komponenten gehören etwa C-Bögen für Angiographie-Anlagen, Tische für Magnetresonanztomographen, aber auch Komponenten für Analysesysteme für die Labordiagnostik. 

Insgesamt beschäftigt Siemens Healthineers an diesem Standort mehr als 1.200 Mitarbeiter. Zuletzt investierte der Hersteller hier 13 Millionen Euro in eine neue Logistikhalle, die im Januar 2022 in Betrieb ging.