Die Gematik hat dem E-Health Konnektor PTV3 von RISE grünes Licht für weitere Testläufe in der Telematikinfrastruktur (TI) gegeben. Das österreichische Unternehmen startet nun mit Partnern die weiteren Tests im produktiven Umfeld bei Apotheken, Praxen und Krankenhäusern.
Für die nächste Stufe der TI mit Anwendungen wie Notfalldatensatzmanagement (NFDM), elektronischem Medikationsplan (eMP) oder Kommunikation in der Medizin (KIM) braucht es eine E-Health fähige Version. Die bereits ausgerollten RISE Konnektoren sind für ein Update vorbereitet und können durch ein Software-Upgrade remote auf die nächste Version aufgewertet werden. Dieses Upgrade wird nach Abschluss des Feldtests und vollständiger Zulassung durch die Gematik verfügbar sein. Das Unternehmen Research Industrial Systems Engineering Forschungs-, Entwicklungs- und Großprojektberatung GmbH – kurz: RISE – bietet seit 2018 Konnektoren für Arztpraxen, Apotheken, Krankenhäuser und Rechenzentren an.
Unterschiedliche Modelle
RISE stellt mit den Einboxkonnektoren eine Lösung für Leistungserbringer und mit den Rechenzentrumskonnektoren eine Lösung bereit, die auf Basis der Spezifikationen der Gematik einen rechenzentrumsoptimierten Zugang zur Telematik erlaubt. In die Entwicklung und Weiterentwicklung fließen kontinuierlich neue Forschungsergebnisse von Universitäten ein, aber auch Kundenerfahrungen aus den Gesundheitssystemen in Österreich, Deutschland und der Schweiz.
2005 lieferte RISE ein Vorsystem des Konnektors für Arztpraxen und Krankenhäuser in Österreich, 2018 bekam das Unternehmen die Zulassung der Gematik für Konnektoren in Deutschland. Derzeit verantwortet der österreichische Anbieter den Bau von mehr als 25 Millionen elektronischen Patientenakten (ePA) für mehr als 80 Kassen und entwickelt eine sichere E-Mail Kommunikation für die deutsche Telematikinfrastruktur.