Lösungen zur einrichtungsbezogenen Impfpflicht

Verabreichung einer Injektion
Verabreichung einer Injektion: Einrichtungsbezogene Impfpflicht tritt im Gesundheitsbereich am 16. März 2022 in Kraft (Foto: joloei/123rf.com)

Mehrere Unternehmen kündigen hilfreiche Tools zur einrichtungsbezogenen Impfpflicht an. Mobivention sorgt für die Dokumentation des 2G Status. Auch von Sawayo kommt eine Lösung für das digitale Impfstatus-Management.

Am 16. März 2022 tritt die einrichtungsbezogene Impfpflicht in Kraft. Das Kölner Unternehmen Mobivention unterstützt die Gesundheitsbranche mit einer Lösung zur Dokumentation des 2G Status. Diese besteht aus einer App zur Erfassung des Impf- und Genesenenstatus sowie einem Server, auf dem die Prüfergebnisse datenschutzkonform gespeichert, die erforderlichen Meldungen an die Gesundheitsämter vorbereitet und die Nachweise bei einer behördlichen Prüfung bereitgestellt werden können. Die App ist sowohl als Webseite als auch als native App für Android und iOS Geräte verfügbar.

Die Lösung eignet sich laut Mobivention sowohl für kleine und mittlere Einrichtungen sowie auch für große Krankenhausgruppen. Für kleinere Einrichtungen steht eine Standardlösung zur Verfügung, die direkt einsatzfähig ist. Für Klinikgruppen oder große Einrichtungen besteht die Option, individuelle Anpassungen nach Abstimmung vorzunehmen und das System auf einer eigenen Serverinstanz (dedicated) zu hosten oder auf der eigenen Infrastruktur (on premise) zu betreiben.

Medizinische Einrichtungen benötigen lediglich ein oder mehrere kompatible Smartphones, Tablets oder PCs mit Kamera oder Scanner und Internetverbindung sowie einen PC zum Abruf der Prüfergebnisse und Nachweise. Auf Wunsch stellt Mobivention auch kompatible Hardware in Form von Handscannern oder Tablets zur Verfügung.

Sawayo informiert in Echtzeit

Eine einfache digitale Lösung kommt von Sawayo aus Rostock: Die Software dokumentiert alle benötigten Impfnachweise und erinnert an Fristen.

Mit der Mitarbeiter-App scannen die betroffenen MitarbeiterInnen selbstständig ihre Impfzertifikate und lassen sie datenschutzkonform in der Übersicht für ArbeitgeberInnen hinterlegen. Wer kein Smartphone besitzt, gibt seine Impfdaten in der Browserversion von Sawayo ein. Arbeitgeber auf diese Weise einen Überblick in Echtzeit darüber, wer wann geimpft wurde und bei wem dieser Nachweis noch fehlt. Automatisch und frühzeitig warnt die Software, bevor Zertifikate ihre Gültigkeit verlieren. Und auch die Echtheit von Impfzertifikaten lässt sich überprüfen: Sawayo greift auf die gleiche Datenbank zurück wie etwa die CovPassCheck-App des RKI. Eine auditfähige Übersicht in gängigen Formaten können Unternehmen abschließend herunterladen und an die jeweiligen Gesundheitsämter übermitteln.

Das Impfstatus-Management lässt sich außerdem auch für die Dokumentation von Impfungen gegen Masern oder Hepatitis A/B nutzen. Im Rahmen verschiedener Digitalisierungsprogramme von Bund und Ländern ist Sawayo förderfähig.

Beschäftigte in Einrichtungen des Gesundheits- und Pflegebereichs müssen bis zum 15. März 2022 nachweisen, dass sie geimpft oder genesen sind oder aus medizinischen Gründen nicht geimpft werden können. Die einrichtungsbezogene Impfpflicht ist Teil des „Gesetzes zur Stärkung der Impfprävention gegen COVID-19 und zur Änderung weiterer Vorschriften im Zusammenhang mit der COVID-19-Pandemie“, das der Deutsche Bundestag und Bundesrat am 10. Dezember 2021 verabschiedet haben. Ziel ist es, einen besseren Schutz vor COVID-19 für PatientInnen zu erreichen.