Die Cyberangriffe auf einige Krankenhäuser haben es gezeigt: Die IT-Infrastruktur im Gesundheitswesen ist verletzlich. Gefährdet nicht nur sensible Patientendaten. Auch finanzieller Schaden droht und im schlimmsten Fall steht sogar die Gesundheit der Patienten auf dem Spiel. Wie sich Krankenhäuser, Arztpraxen und andere Akteure des Gesundheitswesens gegen die Bedrohungen schützen können, ist Thema des „Healthcare Security Forum 2016“, das am 8. November auf dem G Data Campus in Bochum stattfindet.
Experten des Bundeskriminalamtes (BKA) und des Bundesministeriums für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) sind mit Vorträgen vor Ort. So werden beispielsweise neue Ansätze bei der Bekämpfung von Cybercrime vorgestellt. Der Kaufm. Geschäftsführer des Lukaskrankenhauses Neuss, das selbst Opfer eines Angriffs wurde, beleuchtet die Herausforderungen an die Kommunikationspolitik und Öffentlichkeitsarbeit in einem solchen Krisenfall.
Fest steht: Die Digitalisierung in Krankenhäusern und Arztpraxen schreitet unaufhaltsam voran. Wie sich Ärzte diese Herausforderung am besten meistern können, ist daher ebenfalls ein Kernthema der Veranstaltung. Auch über die Cloud im Gesundheitswesen und die Anforderungen an den Datenschutz können sich die Teilnehmer informieren. Wie sich Gefahrenszenarien auf den Healthcare-Sektor auswirken, darüber sprechen Experten von Unternehmen, Verbänden und Organisationen in einer abschließenden Podiumsdiskussion.
Aktiv gegen Krankenhaus-Hacker
Als Veranstalter verfügt G Data über Erfahrung im Bereich Cyberkriminalität und Krankenhäuser. Denn das Tochterunternehmen G Data Advanced Analytics bietet sei 2015 Dienstleistungen für Unternehmen, wie Vorort-Services im Fall eines Cyber-Angriffs („Incident Response“), die tiefgehende manuelle Analyse von Malware, die Zusammenarbeit mit Strafverfolgungsbehörden sowie weitere Beratungsleistungen. Im vergangenen Jahr wurden die Spezialisten mehrfach im Healthcate-Sektor aktiv und konnten bei den Opfern von Cyberangriffen für die Aufrechterhaltung des Betriebes und weiteren Schaden abwenden.