Der deutsche Keyboard-Hersteller Cherry stellt ab sofort das finale Software Developer Kit (SDK) für die Integration von „Cherry SmartLink” vorab zur Verfügung. Dass soll die Verwaltung von E-Rezepten auf dem Smartphone vereinfachen.
Das E-Rezept hat sich im Versorgungsalltag weitgehend erfolgreich etabliert. Doch eine Hürde bleibt: Patienten müssen zum Einlösen nach wie vor selbst in die niedergelassene Apotheke zum Stecken der elektronischen Gesundheitskarte (eGK) ins Kartenterminal, oder einen QR-Code vom Papierausdruck einscannen. Erst dann wissen sie, ob die verschriebene Medikation vorrätig ist.
Rein digitales E-Rezept-Handling
Cherry SmartLink soll dieses Problem lösen, indem E-Rezepte bald auf dem Smartphone verwaltet, eingereicht und digital weitergeleitet werden können. Von der Lösung profitieren neben den Patienten insbesondere Online-Apotheken, aber auch stationäre Apotheken mit Webshop, sowie Anbieter von Gesundheitsapps.
Das gemeinsam mit DoctorBox entwickelte Software Developer Kit (SDK) für die CardLink-Schnittstelle von Cherry Digital Health steht kurz vor der Zulassung durch die Gematik und ist ab sofort verfügbar. DoctorBox hat seine Expertise für digitale Gesundheitsanwendungen eingebracht.
Partner können jetzt ihre Lösungen in Verbindung mit dem Cherry SmartLink entwickeln, testen und ohne Verzögerung auf den Markt bringen. „Unser SDK geben wir ab sofort als Integrations- und Entwicklungsplattform an interessierte Partner, damit diese keine Zeit verlieren und ihre Anwendung bereits entwickeln können”, sagt Gerrit Schick, Geschäftsführer von CHERRY Digital Health.
Verzögerungen seitens der Gematik
Er ergänzt: „In jüngster Zeit haben sich seitens der Gematik neue Testanforderungen für die CardLink-Lösung ergeben, die es zum Zeitpunkt der Veröffentlichung der Spezifikationen und vorherigen Zulassungsverfahren so nicht gegeben hat. Diesen werden wir selbstverständlich genügen, demnach ist jedoch mit Verzögerungen seitens der Gematik zu rechnen. Diese wollen wir mit der sofortigen Bereitstellung unseres SDKs überbrücken.”