Concat kooperiert mit Telemedizin-Lösungsanbieter

Arztkonsultation-Geschäftsführer Jan Zeggel
Arztkonsultation-Geschäftsführer Jan Zeggel: „Seit 2020 haben eineinhalb Millionen Videosprechstunden über unsere nach KBV-Vorgaben zertifizierte Plattform stattgefunden.“ (Foto: Arztkonsultation ak GmbH)

Einen Partnervertrag haben die Arztkonsultation ak GmbH und die Concat AG geschlossen. Im Rahmen der Zusammenarbeit wird Concat das nach KBV-Vorgaben zertifizierte Videodienstsystem des Softwareunternehmens für eigene Kunden anbieten.

Mithilfe der Plattform können Praxen, Kliniken, Pflegedienste und andere Gesundheitseinrichtungen eine Televisite anbieten oder Leistungserbringer sich untereinander austauschen. Dies entlastet Praxen ebenso wie Notaufnahmen und ermöglicht eine bessere und effizientere medizinische Versorgung. Besonders für Einrichtungen im ländlichen Raum dürfte das interessant sein.

Die Videokonferenzplattform ist webbasiert und bietet einen Terminkalender mit virtuellem Warteraum, verschlüsselten Dokumentenaustausch und viele weitere Funktionen, beispielsweise Gruppengespräche oder die Abrechnung von Leistungen. Patienten benötigen kein Konto, sondern erhalten einen Link inklusive einer TAN per E-Mail oder SMS. Das System ist nach den Vorgaben der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) zertifiziert und wird von der KBV gelistet.

Bessere Versorgung in Pflege, Reha & Co

Ein Bereich, der von Telemedizin besonders stark profitieren kann, ist die Pflege. Telepflege eignet sich für Beratungs- und Nachsorgetermine, Schulungen für pflegende Angehörige und beim Wundmanagement. Dies entlastet das Personal und trägt zur Kostenersparnis bei.

Mit dem im Januar 2024 verabschiedeten Digitalgesetz hat das Bundesgesundheitsministerium die bisherige Mengenbegrenzung für telemedizinische Leistungen aufgehoben. Dies ermöglicht den flächendeckenden Einsatz der Telemedizin für Diagnostik, Konsultation, Monitoring oder medizinische Notfalldienste.