Bedarf an digitalen Assistenzsystemen wächst

Senioren in der eigenen Küche
Senioren in der eigenen Küche: „Lösungsansatz zur Bewältigung der mit dem demografischen Wandel einhergehenden medizinischen und pflegerischen Herausforderungen“ (Foto: wavebreakmediamicro/123rf.com)

Das Unternehmen Casenio AG erwartet einen rasant steigenden Bedarf an Assistenzsystemen mit E-Health-Funktionen aufgrund des E-Health Gesetzes und des Digitale Versorgunggesetzes.

Casenio mit Hauptsitz in Berlin setzt bereits seit dem Jahr 2014 auf einen engen Austausch mit Spezialisten der Gesundheits- und Pflegebranche. Ziel ist es, mit Hilfe digitaler Assistenzsysteme Menschen auch im hohen Alter oder mit Handycap das Leben in den eigenen vier Wänden möglichst lang zu ermöglichen.

Rechtliche Grundlagen geschaffen

Damit Menschen bis ins hohe Alter bei guter Lebensqualität in ihrer gewohnten Umgebung bleiben können, ist der Einsatz moderner Informations- und Kommunikationstechnologien notwendig. Nach Einschätzung von Casenio können insbesondere intelligente Assistenzsysteme einen entscheidenden Beitrag leisten. Mit dem E-Health Gesetz und dem Digitale Versorgunggesetz habe der Gesetzgeber die rechtlichen Grundlagen für Einsatzmöglichkeiten und die Erstattungsfähigkeit solcher digitalen Anwendungen durch die Kranken- und Pflegekassen geschaffen.

„In telemedizinischen Anwendungen liegt zweifellos ein zentraler Lösungsansatz zur Bewältigung der mit dem demografischen Wandel einhergehenden medizinischen und pflegerischen Herausforderungen“, erläutert Casenio-Vertriebsleiter Ralf Hartmann. „Vor allem in ländlichen Regionen können digitale Anwendungen die Gesundheitsversorgung – insbesondere auch von in ihrer Mobilität eingeschränkten Menschen – deutlich verbessern, die Lebensqualität von Patienten erhöhen und zugleich Kosten sparen.“

Casenio setzt auf Assistenzsysteme mit E-Health-Funktionen. „Neben weithin bekannten Anwendungen wie dem Hausnotruf oder sensorbasierter Sturzdetektion ermöglichen wir die echtzeitbasierte Aufzeichnung, Kontrolle und auf Wunsch Übertragung der wichtigsten Vitaldaten, wie Puls, Blutdruck, Blutzucker und Gewicht. Die Datenausgabe erfolgt auf Wunsch audiovisuell – Nutzer können sich die Werte über das Casenio Tablet vorlesen und visualisiert darstellen lassen.“

Sichere Anbindung an Arztpraxen

Eine Erinnerungsfunktion – analog zu Erinnerungen für die Medikamenteneinnahme – sorgt dafür, dass regelmäßig vorzunehmende Messungen nicht vergessen werden. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, verschiedene Parameter an individuelle Grenzwerte zu koppeln, so dass bei Über- oder Unterschreitung automatisch hinterlegte Kontakte wie etwa der Hausarzt oder Pflegedienst alarmiert werden. „Zudem verfügt unser System über alle Schnittstellen, die für die sichere Anbindung an Arztpraxen – etwa hinsichtlich der elektronischen Patientenakte oder zur Durchführung von Videosprechstunden – erforderlich sind“, so Hartmann weiter.

Datensicherheit und einfache Steuerung

Voraussetzung für die Akzeptanz telemedizinischer Anwendungen sind höchstmögliche Datensicherheit und zielgruppengerechte Benutzeroberflächen, die auch von nicht-IT-affinen Anwendern leicht bedient werden können. Auch bei diesen Anforderungen sieht Hartmann die Casenio AG weit vorne: „Sämtliche Casenio-Anwendungen können über das Tablet gesteuert werden – die Bedienung ist selbsterklärend und bedarf keinerlei Vorkenntnisse. Bei allen von uns entwickelten Systemen und Angeboten, bei denen personenbezogene, teilweise sensible private Daten erfasst werden, ist die Datenhoheit und –Sicherheit der betroffenen Menschen selbstverständlich oberstes Gebot.“ Der Nutzer entscheide bei allen Lösungen selbst, welche Daten erfasst, verarbeitet und eventuell an andere Personen weitergegeben werden dürfen.