Sicherheitsbedenken behindern das Internet of Things

Das Internet of Things gewinnt auch in der Gesundheitsbranche an Bedeutung. (Foto: © Leo Wolfert /123rf.com)

Auch im Gesundheitswesen hat das Internet of Things (IoT) großes Potenzial. Allerdings haben viele Unternehmen große Sicherheitsbedenken und fürchten Datenschutzprobleme. Das bremst Aktivitäten im Bereich IoT stärker aus als ein knappes Budget. 

Das Internet of Things (IoT) gewinnt in deutschen Unternehmen an Bedeutung. Investiert wird vor allem in neue Themen wie Blockchain, KI und Robotics. Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes und der Sicherheit werden jedoch häufig zum Hindernis für breiter angelegte IoT-Aktivitäten. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie, die IDG Research Services gemeinsam mit dem TÜV Süd und weiteren Partnern durchgeführt hat. 37 Prozent der befragten Unternehmen nennen Datenschutzbedenken an erster Stelle als Argument gegen einen umfassenden IoT-Einsatz. Das gilt vor allem für die kleinen Firmen mit weniger als 500 Mitarbeitern und große Firmen mit mehr als 1.000 Mitarbeitern. Für ein Drittel der Unternehmen sind Sicherheitsbedenken das größte Hindernis. Sie fürchten sich vor Hacker-Angriffen, DDoS-Attacken, Industriespionage oder juristischen Problemen.

Mangelnde Akzeptanz

Weitere Gründe gegen einen umfassenden IoT-Einsatz sind ein knappes Budget (30 Prozent) und der Mangel an Fachkräften (27 Prozent). Bei 21 Prozent der Unternehmen fehlen die Anwendungsfelder für ein Engagement im Bereich Internet of Things. Ein Fünftel der Firmen würde wegen schlechter Erfahrungen und eines fehlenden ROI (Return on Investments) bei bestehenden IoT-Anwendungen auf eine breite IoT-Initiative verzichten. Mangelnde Akzeptanz bei Mitarbeitern, Kunden, Geschäftspartnern und Dienstleistern sind ebenfalls Hinderungsgründe.

Kleineren Unternehmen fehlen Ressourcen

„Vor allem kleinere Unternehmen mit weniger als 500 Mitarbeitern haben Vorbehalte bei IoT-Projekten. Ihnen fehlen oft Ressourcen und Know-how, wenn es um Datenschutz und IT-Sicherheit geht, deshalb wollen sie hier möglichst kein Risiko eingehen“, sagt Stefan Vollmer, CTO der TÜV Süd Sec-IT GmbH. Automatisierte Sicherheitslösungen könnten hier eine gute Unterstützung darstellen. Die Studie steht online zum kostenlosen Download zur Verfügung.