Neue Online-Datenbank für Blutspendeeinrichtungen

Ab sofort stellt das Paul-Ehrlich-Institut eine Online-Datenbank für Blutspendeeinrichtungen bereit. Sie bietet Zugang zu Informationen über das weltweite Vorkommen von Infektionen mit bestimmten Erregern, die für die Sicherheit von Blutspenden relevant sind.

Das Informationsangebot soll den Beschäftigten in den Blutspendeeinrichtungen bei der Entscheidung helfen, ob und wie lange Personen, die sich in bestimmten Ländern aufgehalten haben, von der Blutspende ausgeschlossen werden müssen. Die Daten sind für die Blutspendeeinrichtungen übersichtlich und schnell abrufbar, auch über mobile Endgeräte. Sie werden quartalsweise aktualisiert.

Mit der Online-Datenbank wird ein rechtlicher Rahmen geschaffen, um die Qualität und Sicherheit bei der Herstellung von Blutprodukten und die Handhabbarkeit bei der Spenderrückstellung zu erhöhen.

Eigene experimentelle Prüfungen

Das im südhessischen Langen ansässige Paul-Ehrlich-Institut gehört mit seinen rund 800 Mitarbeitern zum Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG). Als im Arzneimittelbereich tätige Bundesoberbehörde steht die Instituts-Arbeit im Dienst der öffentlichen Gesundheit. Das PEI prüft und bewertet Impfstoffe und biomedizinische Arzneimittel nicht allein auf der Grundlage von Unterlagen, sondern führt auch eigene experimentelle Prüfungen durch. Dies geschieht insbesondere im Rahmen der staatlichen Chargenfreigabe. Das Institut nimmt zudem eine Beratungsfunktionen im nationalen und internationalen Umfeld (WHO, Europäische Arzneimittelbehörde EMA, etc.) wahr.