Um im Internet besser gefunden zu werden, können sich Krankenhäuser, Hospitäler und Kliniken jetzt Hospital-Domains sichern. Ärzten steht die neue Domain-Endung „.doctor“ zur Verfügung.
Die Organisation Internet Corporation for Assigned Names and Numbers – kurz: ICANN – koordiniert weltweit die Vergabe von einmaligen Namen und Adressen im Internet. Seit 10. Januar 2017 können Kliniken die Domains mit der Endung „.hospital“ beantragen.
Der deutsche Domain-Spezialist Secura GmbH aus Köln geht davon aus, dass Krankenhaus-Webseiten mit .hospital künftig besser in Suchmaschinen plaziert sein dürften als Webseiten unter .de oder .com. „Das spricht dafür, einen Webauftritt unter der Hospital-Domain aufzubauen und die bisherigen Domains auf diese neue Webseite weiterzuleiten“, sagt Secura-Geschäftsführer Hans-Peter Oswald.
Auch Doctor-Domains befinden sich jetzt in der so genannten GoLive-Period. Jeder kann Doctor-Domains registrieren. Es sind also auch Domains wie puppet.doctor, bike.doctor, spin.doctor zu registrieren. Wer jedoch auf der Webseite vortäuscht, Arzt zu sein, ohne eine Zulassung als Arzt zu besitzen, kann nicht nur seine Domain verlieren. Schlimmstenfalls droht ein Strafverfahren.
.doctor statt .de-Domain?
Auch Webseiten unter .doctor dürften künftig bei einschlägigen Such-Anfragen besser in Suchmaschinen plaziert sein als eine Webseite unter .de oder .com, glaubt man bei der Secura GmbH. Die bessere Platzierung spreche dafür, einen Webauftritt unter der Doctor-Domain aufzubauen und die bisherigen Domains auf diese neue Webseite weiterzuleiten.
Den Zusammenhang zwischen einem besseren Ranking in Suchmaschinen und den neuen Top-Level-Domains hat eine Studie von Searchmetrics für „.berlin“-Domains gezeigt. Webseiten mit Berlin-Domains sind bei regionalen Suchanfragen in Google häufig besser platziert als Webseiten mit .de- und .com-Domain.