Der Netzwerkspezialist Devolo sagt: Viele Arztpraxen könnten sich aufwändige Umbaumaßnahmen sparen, wenn sie ihr IT-Netzwerk modernisieren müssen. Klar ist: Wenn aufgrund technischer Veränderungen in der Praxis gebohrt und gehämmert werden muss, verträgt sich das meist nicht mit den strengen Hygieneanforderungen. Viele Praxen sehen sich aufgrund notwendiger Umbaumaßnahmen damit vor einem Dilemma: Selbstverständlich müssen PC, Drucker und andere Peripheriegeräte voll vernetzt und gleichzeitig geschützt vor Datenmissbrauch im Praxisnetz zur Verfügung stehen. Neben dem eGK-Kartenleser arbeiten außerdem auch immer mehr Labormessgeräte, medizinische Diagnosegeräte und Monitoring-Tools im Praxisnetzwerk vernetzt miteinander. Dort, wo keine oder eine veraltete IT-Ausstattung vorhanden ist, bedeuten diese Kernanforderungen: Entweder muss der Praxisbetrieb mehrere Tage gänzlich ruhen oder es kann nur ein Teil der Räumlichkeiten genutzt werden. Neben dem Zeitaufwand und Kosten durch die Umbauarbeiten schmälern die baulichen Einschränkungen den Verdienst noch weiter. Der Aachener Hersteller Devolo AG spricht deshalb gar von der „Bürde einer konventionellen Netzwerkmodernisierung“.
Als Alternative zur Kabelinstallation unter Putz bietet Devolo professionelle Lösungen auf Basis der Powerline-Technologie an. Der Begriff Powerline bezeichnet eine Technik, die vorhandene elektrische Leitungen im Niederspannungsnetz zum Aufbau eines lokalen Netzwerks zur Datenübertragung nutzt, so dass keine zusätzliche Verkabelung notwendig ist. Technisch gesehen handelt es sich um eine Trägerfrequenzanlage, die über Adapter realisiert wird. Diese werden schlicht in eine vorhandene Steckdose gesteckt und über eine eingebaute Ethernet-Schnittstelle mit einem Endgerät (etwa dem PC oder dem Drucker) verbunden. Das Datensignal vom angeschlossenen Endgerät wird vom sendenden Adapter im Hochfrequenzbereich auf die Stromleitung moduliert und vom empfangenden Adapter wieder demoduliert. Die „devolo dLAN“ Powerline-Produkte bieten dabei eine AES-128-Bit-Verschlüsselung, die ein leistungsfähiges, abgesichertes Netzwerk nach heutigen Anforderungen ermöglicht.
Steckdose statt Baustelle
Die Installation der Powerline-Netzwerktechnik ist ausgesprochen einfach und ohne Bohrmaschine und Staubschwaden realisierbar: Sämtliche Produkte sind mit einer Netzwerkintelligenz ausgestattet und verbinden sich über das Stromnetz automatisch untereinander zu einem gekapselten Netzwerk, das nur für die Praxis erreichbar ist. Die Inbetriebnahme könnten auch Techniklaien bewerkstelligen – der Hersteller empfiehlt dennoch, ein Systemhaus oder einen Fachhändler zu beauftragen, damit alle Geräte ordnungsgemäß vernetzt miteinander arbeiten.