Die Digitalisierung des Gesundheitswesens muss mit einer lückenlosen Absicherung der Patientendaten einhergehen. Wie sich ein manipulationssicherer Dokumentenaustausch ihrer Vorstellung nach realisieren lässt, zeigt die Ferrari electronic AG auf der DMEA.
Mit der Forderung eines Neustarts und der Ankündigung eines umfassenden Maßnahmenpakets hat Bundesgesundheitsminister Lauterbach der Digitalisierung des Gesundheitswesens eine neue Dringlichkeit zugesprochen. Einer der zentralen Punkte für den Erfolg – oder den Misserfolg – der weiteren Digitalisierung ist fraglos der Schutz der Patientendaten. Digitale Prozesse gehen mit einer unendlichen Menge personenbezogener Daten einher. Diese müssen manipulationssicher übertragen und vor unberechtigtem Zugriff geschützt werden.
Die Ferrari electronic AG aus Teltow bei Berlin zeigt auf der DMEA eine softwarebasierte Dokumentenaustauschlösung für genau dieses Einsatzszenario. Ihre „OfficeMaster Suite“ lässt sich in bereits vorhandene Groupware oder E-Mail-Clients integrieren und verbindet vorhandene Informationssysteme mit den Kommunikationswegen Next Generation Document Exchange (NGDX), Fax, Voicemail und SMS zu einer intelligenten Unified-Communications-Lösung.
Schneller Austausch umfangreicher Dokumente
Den im Healthcare-Bereich unerlässlichen, sicheren Dokumentenaustausch realisiert die Lösung über den Standard NGDX, der Dokumente End-to-end und mehrfach verschlüsselt als PDF in das E-Mail-Postfach oder Informationssystem des Empfängers überträgt. Formatierungen, Farben und selbst hohe Auflösungen bleiben erhalten, was einen verlustfreien Austausch von Patientendaten, Arztbriefen oder Laborergebnissen ermöglicht. Auch hybride Dokumente lassen sich übertragen. Der Datentransfer selbst erfolgt auch ohne NGDX-Gegenstelle in hoher Geschwindigkeit. Dies erleichtert den Austausch umfangreicher Patientenakten oder großer Dokumente wie Röntgenbilder. Ist der Transfer erfolgreich abgeschlossen, wird dies durch einen Sendebericht bestätigt.
Anbindung an KIS und Praxissysteme
Wird NGDX an ein Dokumentenmanagementsystem angebunden, können die übertragenen Dokumente automatisch erfasst, Inhalte extrahiert und weitere Prozessschritte, wie das Hinterlegen von Informationen in KIS, Datenbanken oder Praxisverwaltungssystemen, angestoßen werden. Die so digitalisierten Dokumente lassen sich ohne Medienbrüche bearbeiten.
Der UC-Hersteller Ferrari electronic ist auf der DMEA Aussteller am Gemeinschaftsstand Berlin-Brandenburg in Halle 3.2, Stand D-103.
Voraussetzung für eine Integration etwa in KIS-Systeme ist, dass die Daten und Metadaten eines Dokuments mit übertragen und im Anschluss automatisiert ausgelesen und verarbeitet werden. Dies ermöglicht die OfficeMaster Suite, indem empfangene Dokumente mittels Optical Character Recognition (OCR) mit einem Textlayer für die automatische Texterkennung versehen werden. Auch gescannte oder abfotografierte Texte aus Upload-Portalen lassen sich extrahieren. So wird beispielsweise vermieden, dass Hausärzte die bestehende Krankenhistorie eines Patienten händisch in die digitale Akte übertragen müssen.
Bürokratie vs. Datensicherheit
Digitale Prozesse sollen den bürokratischen Aufwand reduzieren, müssen aber mit Datenschutz und Patientenrecht vereinbar sein. Um diesen Spagat zu bewältigen, setzt Ferrari electronic bei der OfficeMaster Suite auf multiple Sicherheitsmechanismen. Sowohl das Dokument als auch der Transportweg sind verschlüsselt und ein zusätzlicher Übertragungsmodus ähnlich Cloud-Relay sorgt dafür, dass selbst große Dokumente ohne Nutzereingriff rechtssicher und verschlüsselt über das Internet übertragen werden.
„Ein zukunftsfähiges Gesundheitswesen braucht sichere, digitale Prozesse. Diese wiederum setzen einen manipulationssicheren Dokumentenaustausch voraus. Mit der OfficeMaster Suite liefern wir das entscheidende Puzzleteil für ein lückenloses, manipulationssicheres und medienbruchfreies Dokumentenmanagement im Gesundheitswesen“, ist der Ferrari electronic-Vorstandsvorsitzende Stephan Leschke überzeugt.