Geflüchtete aus der Ukraine können jetzt in Deutschland kostenlose medizinische Sprechstunden per Video oder Telefon in Anspruch nehmen. Auf der neuen Online-Plattform Crisis.Doctor bieten FachärztInnen ehrenamtlich Beratungstermine auf Englisch, Ukrainisch, und Russisch an.
Dr. Jan Falkenberg ist Ärztlicher Leiter des Gesundheitsdienstleisters HealthHero Germany GmbH. Das Unternehmen hat jetzt die Plattform Crisis.Doctor gestartet. Er sagt: „Die Menschen, die jetzt in Deutschland ankommen und medizinische Hilfe benötigen, wissen in der Regel nicht, an wen sie sich wenden können”. Mit der telemedizinischen Sprechstunde will HealthHero Geflüchteten jetzt einen unkomplizierten und ortsunabhängigen Zugang zu fachärztlicher Beratung ermöglichen.
Einfacher Zugang
Die Konsultationen erfolgen unabhängig vom Stand der Registrierung und der Krankenversicherung mit in Deutschland zugelassenen FachärztInnen. Neben der allgemeinmedizinischen Beratung und Ersteinschätzung kann hierbei eine Behandlungsempfehlung sowie die Weiterleitung an Kliniken oder zu FachärztInnen vor Ort erfolgen.
„Mit Beginn des Ukrainekrieges haben sich unsere MitarbeiterInnen auf verschiedenste Weise engagiert“, sagt Holger Semsch, Geschäftsführer der HealthHero Germany GmbH. „Als europäisches Gesundheitsunternehmen hatten wir das Bedürfnis zu helfen. Unseren Service in ukrainischer und russischer Sprache kostenlos zur Verfügung zu stellen, lag somit auf der Hand. Das positive Feedback aus der Ärzteschaft und die Bereitschaft schnell und unbürokratisch zu helfen, bestärkte unsere Entscheidung.”
Informationen zu Crisis.Doctor
– Der Service ist unter www.fernarzt.com/crisis-doctor/ erreichbar
– Die Beratung ist kostenlos.
– Die Sprechstunde richtet sich an geflüchtete Erwachsene (Mindestalter 18 Jahre) in Deutschland.
– ÄrztInnen, die sich engagieren wollen, finden auf der Webseite alle relevanten Informationen und Kontaktmöglichkeiten.
– Das Angebot basiert auf der KBV-zertifizierten Videoplattform Fernarzt.com