Kooperation für Videosprechstunde in Zahnarztpraxen

Die LPS Group und arztkonsultation.de bieten ein Videosprechstundenpaket für Zahnärzte an. (Foto: © fizkes/123rf.com)

Die Videosprechstunde in Zahnarztpraxen etablieren wollen nun die LPS Group und arztkonsultation.de. Gemeinsam bieten die beiden Unternehmen ein spezielles Videosprechstunden-Paket für Zahnärzte an.

In der Zahnmedizin ist die Telemedizin bislang nicht verbreitet. Die Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung (KZBV) will das ändern und hat die Videosprechstunde deshalb in die vertragszahnärztliche Versorgung aufgenommen. Die Beratungsgesellschaft LPS Group und der Videosprechstunden-Anbieter arztkonsultation ak GmbH wollen diese Entwicklung mit ihrem maßgeschneiderten Videosprechstunden-Paket vorantreiben.

Rundum-Paket

Die Technologie kommt vom Schweriner Unternehmen arztkonsultation. Es zählt zu den meistgenutzten und verfügt über eine offizielle Zertifizierung nach den Vorgaben der KZBV. Die LPS Group ergänzt die Videosprechstunde mit speziellen Beratungsangeboten für Zahnmediziner. Schwerpunkte sind dabei der Einsatz der Videosprechstunde in der Zahnmedizin und das damit verbundene Marketing. Zusätzlich steht ein geschlossenes Anwenderforum für den Austausch über die Videosprechstunde in der Zahnmedizin zur Verfügung. Zudem zählt eine öffentliche Übersichtskarte zum Angebot, die alle Zahnärzte mit telemedizinischen Angeboten auflistet.

Auch betriebswirtschaftlich sinnvoll

Ob Aufklärungs- oder Beratungsgespräch, Erstbegutachtung, Zweitmeinungen oder Besprechung von Heil- und Kostenplänen: Die Videosprechstunde ist den Anbietern zufolge für viele zahnmedizinische Anwendungsfälle geeignet. Möglich sind beispielsweise auch Online-Fallbesprechungen unter Beteiligung eines Zahntechnikers.

„In allen Fällen sorgt die Videosprechstunde für effiziente digitale Praxisabläufe“, sagt Katri Helena Lyck, Geschäftsführerin der LPS Group. Die Videosprechstunde sei nicht nur patientenfreundlich, sondern auch betriebswirtschaftlich sinnvoll. Das gelte insbesondere mit Blick auf die Einigung von KZBV und GKV und die damit in den BEMA aufgenommenen Leistungen.

Als reines Krisentool ist die Videosprechstunde für Zahnärzte laut dem zweiten LPS Group-Geschäftsführer Jens Pätzold nicht gedacht. Zwar sei die Idee dazu während Corona entstanden, als viele Zahnmediziner heftige Umsatzeinbrüche erleiden mussten. „Wir sind allerdings auch jenseits der Pandemie vom langfristigen Mehrwert der Technologie überzeugt“, so Pätzold.