Eine mobile und KI-basierte Identitätsprüfung für die elektronische Patientenakte (ePa) und das E-Rezept wollen IBM und Nect gemeinsam anbieten. Damit sollen Kunden von GKV- und PKV-Unternehmen ihre Identität einfach und gleichzeitig hohen Sicherheitsanforderungen entsprechend bestätigen können.
IBM und Nect arbeiten bei der Integration und Implementierung ihrer Lösungen zusammen. Gemeinsam wollen sie das durch die gematik definierte zukünftige Zielbild einer einheitlichen und föderierbaren Identität für e-Health Services unterstützen.
Bevor Versicherte ihre elektronische Patientenakte (ePA) anlegen oder das e-Rezept nutzen können, müssen sie ihre Identität und den Empfang der elektronischen Gesundheitskarte bestätigen. Etablierte Verfahren wie die Zusendung eines Bestätigungscode, PostIdent oder VideoIdent führen zu Wartezeiten und Medienbrüchen und sind häufig personal- und kostenintensiv. Nect bietet hier eine App-basierte Alternative mit einer Vielzahl KI-basierter Sicherheitsprüfungen. Dazu sind lediglich die Aufnahme eines Ausweisdokuments, ein Selfie-Video und der Scan der elektronischen Gesundheitskarte (eGK) notwendig. Anstatt Service-Agenten und Wartezeiten automatisierte Sicherheitschecks auf Basis Künstlicher Intelligenz. Die Sicherheitsprüfungen lassen sich auf Wunsch der jeweiligen Krankenversicherung in den Registrierungsprozess integrieren.
Einbindung durch IBM
Als ein wichtiger Anbieter des ePA-Aktensystems bindet IBM Deutschland nun das Selfie-Ident-Verfahren von Nect mittels API-basierter Schnittstellen an seine Gesundheitsplattform an. Darüber hinaus steht IBM als Integrationspartner für den deutschlandweiten Rollout des Nect-Verfahrens im GKV- und PKV-Markt zur Verfügung.
Barmer nutzt die Lösung
Mit der Barmer haben die Partner bereits eine der mitgliederstärksten deutschen Krankenkassen als Kunden für ihre Lösung gewonnen. Ab sofort können die 8,8 Millionen Versicherten Selfie-Ident für eine einfache und sichere Aktivierung der elektronischen Gesundheitskarte nutzen.