Einfacher Zugang zu Bild- und Befunddaten

Medizinerteam im Klinikflur
Mehr Effizienz im Klinikalltag verspricht die neue Lösung von Siemens Healthineers. (Foto: Tyler Olson/123rf.com)

Eine unternehmensweite Softwareumgebung für die klinische Bild- und Befunderstellung stellt Siemens Healthineers mit Syngo Carbon vor. Sie erlaubt die einheitliche Integration aller relevanten Daten in einer einheitlichen Umgebung.

Die Daten aus verschiedenen Abteilungen werden aus ihren Silos geholt und in eine einheitliche Umgebung integriert – einschließlich Diagnose und Befundung. So können Arbeitsabläufe vereinfacht und die Zusammenarbeit verbessert werden. „Im klinischen Alltag befinden wir uns in einer stark fragmentierten Welt. Die Anforderung ist es jedoch, klinische Bilder und Datensätze umfassend aufzubereiten, durch KI anzureichern und den Austausch von Wissen zu gewährleisten“, sagt Christian Zapf, Leiter Syngo bei Siemens Healthineers.

Viele klinische Abteilungen verwenden ihre eigenen Systeme für Bildmanagement, Archivierung und Befunderstellung. Dadurch können Befunde sehr unterschiedlich ausfallen und die Daten sind nicht immer überall verfügbar. Mit Syngo Carbon soll dafür nun eine modulare, abteilungsübergreifende Lösung zur Verfügung stehen, die alle Arten von Bild- und Befunddaten patientenzentriert verwaltet und darstellt.

 „Besonders bei Befunddaten wird auf technologische Unterstützung gesetzt. Strukturierte Daten werden automatisch erzeugt und über standardisierte Schnittstellen, wie z.B. FHIR (Fast Healthcare Interoperability Resources) zur Verfügung gestellt. Auch Diagnosestellungen werden durch die nahtlose Übertragung von Messungen im klinischen Bild beschleunigt und vereinfacht. Oft nur als Freitext vorliegenden Befunde stehen mit Syngo Carbon in quantifizierter Form allen Abteilungen zur Verfügung und erlauben damit die automatisierte Weiterverarbeitung z.B. für die Anwendung von Therapie-Richtlinien. All das sorgt für mehr diagnostische Sicherheit, weniger Redundanz und mehr Effizienz im Klinikalltag“, so Zapf.

Integration existierender Daten

Existierende Technologien und Daten lassen sich mit der Software weiterverwenden und integrieren. Bestehende Syngo-Lösungen können laut Hersteller ebenso eingebunden werden wie Lösungen von Drittanbietern. Auf diese Weise lassen sich die Datenmanagement- und Archivierungssysteme verschiedener Abteilungen eines Krankenhauses zusammenführen und konsolidieren.

Syngo Carbon arbeitet mit allen bildbezogenen Daten, die zur Diagnose und Entscheidungsfindung relevant sind. Beispiele dafür sind unter anderem Bilder aus der Pathologie, Endoskopie, Kardiologie, aber auch Informationen, die im Rahmen eines längeren Verlaufs erzeugt werden, wie beispielsweise Kamerabilder aus der Chirurgie zur Dokumentation von Wundverhältnissen.