Die Huber Group bietet ein volldigitalisiertes COVID-19-Testverfahren an. Es kann mittels eines Überlandbusses auch flexibel genau dort genutzt werden, wo sich Fälle häufen.
Sicher, schnell und effizient sollten COVID-19-Tests organisiert sein. Die Realität sieht gerade bei den derzeitigen Infektionszahlen oft anders aus. Lange Wartezeiten auf Ergebnisse und falsch zugeordnete Proben sorgen für Unmut bei den Getesteten und bergen unnötige Risiken.
Mit ihrem volldigitalisierten Testverfahren wirkt die Huber Group dem entgegen und bringt ihre durchgängig vernetzte Infrastrukturlösung „Smart Health Check“ nun auch auf die Straße. Mit Unterstützung von Daimler Buses ist seit Anfang November ein umgebauter Überlandbus (Modell Setra S 416 LE business) als mobile COVID-19-Teststation unterwegs. Der „Smart Health Check“ bietet – aufgrund durchgängiger Vernetzung sowie Anbindung an Labore und beteiligte Instanzen – eine schnelle, fälschungsgeschützte und verwechslungssichere Testung. Ergebnisse stehen innerhalb eines Tages zur Verfügung, häufig schon binnen 12 Stunden. Ermöglicht wird das durch Digitalisierung und Pool-Testung.
Neben den mobilen Testkits der Huber Group, die bereits für Mitarbeitertests an Außenstandorten sowie Lehrertestungen nach den Schulferien im Einsatz sind, bietet der neue Corona-Testbus des Unternehmens jetzt noch mehr Flexibilität – zum Beispiel im Einsatz vor Schulen, Pflegeheimen, Behörden und Firmen.
Weitere Beschleunigung möglich
Um die Teststrategie kurzfristig weiter ausbauen zu können, hat man sich gemeinsam mit der Laborpraxis Dr. Susa aus Ulm dazu entschlossen, eine eigene Validierung von Antigen-Schnelltests durchzuführen. Dort, wo es sinnvoll und erfolgversprechend ist, könnten dann auch an den Teststationen und insbesondere im mobilen Corona-Testbus noch schnellere Ergebnisse durch Schnelltests erzielt werden. Um hier die Praxistauglichkeit und Ergebnissicherheit zu prüfen, testet das Unternehmen in Kooperation mit der Laborpraxis Dr. Susa alle einwilligenden Probanden mit beiden Testvarianten.
Das digitalisierte Verfahren „Smart Health Check“ ist durch den Einsatz in verschiedenen stationären Corona-Testzentren seit Monaten erprobt. Darunter die Einrichtung des Landkreises Neu-Ulm. Möglich werden die schnelle Bestimmung und Rückmeldung der Testergebnisse dank des medienbruchfreien, ausnahmslos digitalen Verfahrens und der engen Zusammenarbeit mit anerkannten Laboren wie dem Diagnostikzentrum Ulm. Kern des „Smart Health Checks“ ist eine überregionale Datenbank, die – gehostet von Microsoft Azure – datenschutzkonform Probanden- und Probendaten verschlüsselt speichert.
Laborleiter PD Dr. med. Milorad Susa, Facharzt für Laboratoriumsmedizin, Mikrobiologie und Infektionsepidemiologie, erklärt: „Die Huber Group ist zu Beginn der Pandemie auf uns zugekommen. Das durchweg digitalisierte Testverfahren hat uns umgehend überzeugt und bewies in der Praxis schnell sein größtes Potenzial: Schnelligkeit. Dank des reibungslosen, automatisierten Ablaufs sowie Datentransfers, bedarf es weniger Zeitressourcen. Auch Verwechslungen von Proben oder Fehler durch handschriftliche Unstimmigkeiten sind ausgeschlossen. Gemeinsam streben wir mit der Validierung der Schnelltests einen sinnvollen Einsatz dieser in den kommenden Wochen an.“
Unabhängige Überprüfung der Schnelltests in der Praxis
Die Gewinnung des Probenmaterials zur Validierung der Schnelltests, bezogen auf Sensitivität und Spezifität zum Nachweis von SARS-CoV-2, erfolgt parallel zur Probenentnahme an den Teststationen und während der mobilen Testeinsätze. Bei der Anmeldung über das „Smart Health Check“-Portal können die Probanden entscheiden, ob sie ihre Probe auch zur Validierung des Schnelltests freigeben. Die eigene Validierung ermöglicht eine unabhängige Überprüfung der Schnelltests in der Praxis – man möchte sich nicht ausschließlich auf Herstellerangaben verlassen.
Corona-Testbus I Der „Smart Health Check“-Bus bietet Ämtern und Behörden potenziell eine Entlastung beim gesamten Testablauf sowie Zeitersparnis und ein schnelles Ergebnis für die Getesteten. So fährt er beispielsweise bei einem Verdachts- oder Positivfall an einer Schule vor. Die vorab online registrierte Testperson betritt den rund 13 Meter langen so genannten Low Entry Niederflur Omnibus am hinteren Einstieg, wo an einer Annahmestelle ihre Daten eingelesen und überprüft werden. Der Abstrich des Mund- oder Rachenraums wird an zwei Plätzen im vorderen Teil des Fahrzeuges durchgeführt. Via WLAN-Zugang an Bord werden Probanden- und Probendaten verschlüsselt in eine Datenbank eingepflegt, um einen schnellen Ablauf und Abruf des Ergebnisses zu garantieren. Nach etwa eineinhalb Minuten können die Getesteten den Bus über den vorderen Einstieg wieder verlassen und erhalten ihr Testergebnis aus dem PCR-Test in der Regel nach 12 Stunden.