Digitalisierung von Vor-Ort-Apotheken als Chance

Junge Apothekerin in moderner Apotheke
Moderne Apotheke: Weiterhin Nachholbedarf bei der Digitalisierung von Apotheken (Foto: kzenon/123rf.com)

Trotz kritischer Stimmen zur Einführung des E-Rezepts blickt die Mehrheit der Apothekenteams positiv auf die anstehenden Veränderungen: Rund zwei Drittel sehen die Digitalisierung von Vor-Ort-Apotheken als Chance. 

Dabei stehen die Apotheken nicht am Anfang: Fast die Hälfte verfügt bereits über digitale Angebote wie eigene Apps oder Click and Collect. Dies zeigt die aktuelle Aposcope-Studie „Status Quo 2022: Digitalisierung in der Apotheke“ auf Basis der Online-Befragung von 502 InhaberInnen, FilialleiterInnen, ApothekerInnen und PTA.

Rund zwei Drittel der Apothekenteams sehen die Digitalisierung ihrer Apotheke als Chance (67 %). Viele Vor-Ort-Apotheken haben bereits aufgerüstet und stellen ihren KundInnen verschiedene digitale Angebote zur Verfügung. Dazu zählen insbesondere Apotheken-Apps (46 %), die vor allem die Funktion zur Vorbestellung und Reservierung von Medikamenten und Produkten beinhalten. Auch Click and Collect (45 %) und Online-Shops (32 %) werden angeboten.

Große Herausforderung

Unter den befragten InhaberInnen überwiegt unterdessen die Ansicht, dass die Digitalisierung eine große Herausforderung (71 %) für Apotheken ist. Dies könnte ausschlaggebend dafür sein, dass nur die Hälfte der EntscheiderInnen eine mittel- bis langfristige Digitalisierungsstrategie in ihrer Apotheke verfolgt.

Vier Fünftel der Befragten nehmen bei der Digitalisierung von Apotheken weiterhin einen Nachholbedarf wahr. ApothekerInnen und PTA wünschen sich mehr Schulungen zum Thema E-Rezept und allgemein zur Digitalisierung. Nicht zuletzt sehen zwei Drittel der Befragten im eigenen Apothekenteam einen Weiterbildungsbedarf zum Thema Digitalisierung.

Für die Aposcope-Studie „Status Quo 2022: Digitalisierung in der Apotheke“ (weitere Infos) wurden im März 2022 insgesamt 502 verifizierte Personen online befragt.