E-Rezept: Pilotphase bis Spätsommer

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Die Gematik hofft, dass viele Patienten bald auf die digitale Version des E-Rezepts wechseln. (Grafik: tpimovit/123rf.com)

Das E-Rezept kommt – aber wann? Der CEO der Betreibergesellschaft Gematik Dr. Markus Leyck Dieken erwartet, dass die verlängerte Pilotphase bis zum Spätsommer 2022 abgeschlossen werden kann. 

Der Gematik-Chef ist optimistisch, dass dann die meisten Schwierigkeiten gelöst sind. „Wir gehen davon aus, dass wir die Qualitätsziele bis dahin erreichen werden“, sagte er auf der Zukunftskonferenz „Vision.A“.

30.000 E-Rezepte sollen in der verlängerten Pilotphase eingelöst und abgerechnet werden. Eine Gesellschafterversammlung der Gematik soll dann die Details zum weiteren Rollout beschließen. Denkbar seien derzeit zwei Szenarien, eins davon sei die Ausweitung auf einen größeren Regionsbereich. Ob das E-Rezept damit noch in diesem Jahr flächendeckend eingeführt werden kann, vermag Leyck Dieken daher noch nicht zu sagen.

E-Rezepte auf Papier

Der Gematik-CEO rechnet damit, dass es 2023 noch viele E-Rezepte auf Papier geben wird. Er hofft aber auch, dass viele Patienten bald auf die digitale Version wechseln. Die Erfahrungen mit Taxi-Apps, aber auch mit der Covpass-App machten ihn zuversichtlich, dass der Nutzen schnell klar werde: So könne man schon vorab sehen, welche Apotheke im Umfeld die benötigte Packung vorrätig habe, sodass man die Abholung en passant erledigen könne.

Die Zukunftskonferenz „Vision.A“ stand unter dem Motto „E-Rezept: Chance oder Apothekenkiller“ und fand am 30. März  im Kino International in Berlin statt.