Abschied vom analogen Arztbrief

Das Krankenhausinformationssystem iMedOne der Telekom ist bereit für die Kommunikation im Medizinwesen (KIM). (Grafik: Copyright iStock/porcorex)

Das Krankenhausinformationssystem iMedOne der Telekom ist bereit für die Kommunikation im Medizinwesen (KIM). Kliniken können analoge Arztbriefe somit künftig ersetzen und dadurch Zeit und Geld sparen.

Die gematik hat dem Krankenhausinformationssystem (KIS) der Telekom die Konformität seiner Schnittstelle zum KIM-Clientmodul bestätigt. Diese Software ist für die automatische Ver- und Entschlüsselung sowie für die Signatur bei Versand und Empfang von Arztbriefen zuständig.

„Damit können Kliniken künftig beim Versand von Arztbriefen auf Papier komplett verzichten“, sagt der Telekom Produktverantwortliche Dirk Hoffmann. Arztbriefe ausdrucken, händisch unterschreiben, frankieren und zur Post bringen: diese Schritte für Krankenhausmitarbeitende können nun entfallen. Mit der KIM-Funktionalität im KIS können Kliniken Arztbriefe elektronisch erstellen, versenden und empfangen. Daraus ergibt sich ein erhebliches Einsparpotenzial. So werden in großen Kliniken täglich mehrere Tausend Arztbriefe versendet.

Funktionalität bald verfügbar

Die KIM-Funktionalität in iMedOne wird gerade für den Roll-out vorbereitet. Danach danach soll sie den Kliniken, die das KIS nutzen, auf Wunsch in Form eines Updates zur Verfügung gestellt werden.

iMedOne war bereits im Jahr 2017 das erste System seiner Art, das den Austausch des elektronischen Arztbriefes über KV-Connect, dem sicheren Gesundheitsnetz der Kassenärztlichen Bundesvereinigung und der Krankenversicherungen, realisiert und das Audit der TV Telematik GmbH erfolgreich absolviert hatte. Rund 230 Kliniken bundesweit nutzen das KIS.