Der Anbieter arztkonsultation.de kombiniert Videosprechstunden ab sofort mit einem in 32 Sprachen verfügbaren Videodolmetscher-Service. Die Übersetzer sind speziell für das Gesundheitswesen geschult und erklären auch kulturelle Hintergründe.
Sprachliche Verständnisprobleme beim Arzt- oder Krankenhausbesuch kommen täglich vor. Die vom Schweriner Anbieter arztkonsultation ak GmbH angebotene Videosprechstunde integriert deshalb ab sofort einen Videodolmetscher-Service. Alle Krankenhäuser, Ärzte und Therapeuten, die mit der Videosprechstunde arztkonsultation.de arbeiten, können seit 2. November 2020 die Sprach- und Integrationsmittler zurückgreifen.
Hierzu wird während der Terminvereinbarung für die Videosprechstunde der Übersetzer einfach im Voraus dazu gebucht. Dafür gibt es in der Webanwendung die neue Option „Dolmetscher hinzufügen“. Neben der Sprache des Dolmetschers können bei der Eintragung auch dessen Geschlecht ausgewählt und weitere Wünsche wie beispielsweise Berufserfahrung in bestimmten Themenbereichen angegeben werden.
Dolmetscher unterliegen der Schweigepflicht
Möglich macht das Angebot eine Kooperation mit der gemeinnützigen SprInt geG, die geschulte Videodolmetscher per Videoverbindung für 32 Sprachen bereitstellt. Alle 64 dort festangestellten Dolmetscher sind Muttersprachler, die eine 18-monatige Ausbildung zum Sprach- und Integrationsmittler absolviert haben. Sie unterliegen der Schweigepflicht und beherrschen aufgrund ihrer Fortbildungen medizinisches Vokabular. Der Aufwand wiederholter Konsultationen sowie Behandlungen wird dadurch vermieden und die Compliance wird erhöht.
„Brücken bauen, die zurzeit fehlen“
„Videodolmetscher erleichtern anderssprachigen Patienten den Zugang zu guter medizinischer Versorgung“, erklärt Dr. Peter Zeggel, Geschäftsführer der arztkonsultation ak GmbH. „Neben dem Einsatz in der Arztpraxis sehen wir ein hohes Potenzial in Krankenhäusern, die komplexe und oftmals erklärungsbedürftige Leistungen anbieten.“ Klaus Stein, Bereichsleiter des Buchungsservice der SprInt geG, ergänzt: „Unsere Videodolmetscher vermitteln neben der Sprache auch kulturelle Unterschiede und können dadurch Brücken bauen, die zurzeit einfach fehlen. Davon profitieren sowohl Menschen mit Migrationshintergrund als auch Selbstzahler aus dem Ausland.“