Ein intelligentes Echtzeit-Planungssystem für den optimalen Ressourceneinsatz in der Notaufnahme wird im Rahmen des Projekts „NotPASS“ entwickelt. Es wird mit 875.000 Euro aus dem Zentralen Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM) gefördert.
Im Innovationsprojekt „NotPASS“ sollen mit Hilfe von Algorithmen des bestärkenden Lernens (reinforcement learning) das medizinische Fachpersonal in der Notaufnahme entlastet, Behandlungsabläufe verbessert und Patienten-Wartezeiten verkürzt werden. Es sollen technische Lösungen gefunden werden, die entlang eines medizinischen Notfalls, also vom Eingang eines Notrufs bis zur Versorgung und Behandlung im Krankenhaus die Durchgängigkeit und Verfügbarkeit der anfallenden Patientendaten gewährleisten.
Vier Partner bündeln Kompetenzen
Das Projekt „NotPASS“ wird von vier Partnern aus dem Innovationsnetzwerk AIMECA durchgeführt. Die Berliner Health365 AC GmbH entwickelt die Technologie zur Ableitung der für die Behandlung notwendigen Ressourcen sowie die notwendigen Daten-Eingabesysteme und -Verarbeitungssysteme. Die cibX GmbH aus Münster wird Technologie zur Bereitstellung aller Informationen über die Krankenhausressourcen sowie ein Messenger-System für das Krankenhauspersonal entwickeln.
Mit ihrem Competence Center E-Health wird die Hochschule Niederrhein Daten für die KI aufbereiten und die Systemlogik entwickeln. Das ebenfalls an der Hochschule Niederrhein angesiedelte Institut für Modellbildung und Hochleistungsrechnen entwickelt schließlich das Optimierungssystem auf Basis des reinforcement learning. Drei assoziierte Partner – der Leitende Notarzt des Kreises Düren, die Klinikum Barnim GmbH und die Evangelisches Krankenhaus Wesel GmbH unterstützen durch praxisnahes Feedback. Betreut wird das Innovationsnetzwerk AIMECA von der IWS GmbH.