Das New Yorker Neurotechnikunternehmen Synchron wird neuer Gesellschafter beim Kieler Spezialisten für Dünnschicht- und Mikrosystemtechnik Acquandas GmbH.
Der Traum, dass Gelähmte Kraft ihrer Gedanken Prothesen oder Maschinen steuern, ist nicht neu, aber erst der technologische Fortschritt der letzten Jahre rückt ihn in greifbare Nähe, wie der Wirbel um Elon Musks Neuralink zeigt. Eine entscheidende Komponente dafür sind die Elektroden und Sensoren, die in den Körper implantiert werden. Mit dem Einstieg von Synchron bei Acquandas als Gesellschafter wollen beide Unternehmen ihre Kompetenzen bündeln. Ziel ist ein praktisch nutzbares Brain-Computer-Interface (BCI).
Das Unternehmen Acquandas entwickelt und produziert im Auftrag führender Medizintechnikunternehmen metallische medizintechnische Komponenten der nächsten Generation, wie zum Beispiel selbstexpandierende Stents mit integrierten Elektroden und Sensoren in Dünnschichttechnik. Die Fähigkeit, hochauflösende miniaturisierte Strukturen mit komplexer Geometrie herzustellen, die höchste Biokompatibilität und verbesserte mechanische Eigenschaften vereinen, hebt Acquandas von anderen Unternehmen ab. Das Produktportfolio umfasst neben der Medizintechnik auch Lösungen für die Bereiche Automotive und Consumer Electronics.
Bessere Wachstumsaussichten
Das New Yorker Neurotechnikunternehmen Synchron ist einer der Vorreiter auf dem Gebiet der Brain-Computer-Interfaces und entwickelt endovaskuläre Lösungen, die Patienten mit motorischen Beeinträchtigungen die verlorene Funktionalität zurückgeben sollen. Acquandas und Synchron verbindet bereits eine mehrjährige Zusammenarbeit. „Der Einstieg von Synchron stärkt nicht nur unsere bestehende Partnerschaft, sondern gibt uns die Möglichkeit, weiter zu wachsen und unsere Kapazitäten und Fähigkeiten massiv auszubauen“, erklärt Acquandas-Gründer und Geschäftsführer Dr. Rodrigo Lima de Miranda.