Eine neue gesetzliche Regelung verpflichtet Krankenhäuser zur Einführung von Risikomanagement- und Fehlermeldesystemen. Das Institut für Workflow-Management im Gesundheitswesen bietet deshalb jetzt eine softwarebasierte akademische Weiterbildung an.
Das Gesetz zur Verbesserung der Rechte macht für Krankenhäuser ein Risikomanagement- und Fehlermeldesystem unvermeidbar. Es gelten die vom Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) verbindlich für alle Krankenhäuser festgelegten Mindestanforderungen. Demnach muss die Dokumentation, Analyse, Bewertung, Bewältigung und Überwachung von Risiken gewährleistet sein. Zudem sind die Mitarbeitenden entsprechend auszubilden.
„Certified Risk-Manager in Health Care“
Das Institut für Workflow-Management im Gesundheitswesen (IWiG) bietet deshalb jetzt in Kooperation mit der Europäischen Fachhochschule – Hochschule für Gesundheit, Soziales und Pädagogik die softwarebasierte akademische Weiterbildung mit Hochschulzertifikat zum „Certified Risk-Manager in Health Care“ an.
Das Angebot richtet sich an MitarbeiterInnen aus dem kaufmännischen, ärztlichen und pflegerischen Bereich, die sich auf dem Gebiet des Risikomanagements weiterentwickeln möchten. Als ausgebildete Experten übernehmen die TeilnehmerInnen in ihrer Klinik die zielgerichtete und ressourcenschonende Steuerung risikobehafteter Prozessabläufe, entwickeln Problemlösungsstrategien und begleiten Optimierungsprozesse.
Berufsbegleitende Weiterbildung
Die berufsbegleitende Weiterbildung vermittelt ein wissenschaftlich evaluiertes und praxiserprobtes Handlungskonzept, um Risiken als Folge organisatorischer Defizite und optimierungsbedürftiger Abläufe systematisch zu managen. Die TeilnehmerInnen erlernen die zielgerichtete Planung, Koordination, Ausführung und Kontrolle von Maßnahmen zur Risikovermeidung mithilfe der Software-Lösung „ClipMed RM Mobil – Der RisikoManager“.
Die Web-Applikation unterstützt durch einen automatisierten Workflow die strukturierte Erfassung, Analyse und Bewertung von Risikomeldungen. Mithilfe mobiler Geräte lassen sich Risiken, ihre Folgen und die Häufigkeit einschätzen und rückmelden. So werden Störungen künftig bestmöglich vermieden und das Vertrauen von Patienten, Angehörigen, Mitarbeitenden und Öffentlichkeit in die Sicherheit der Leistungen wird gestärkt.