Smartes Türschild für den OP

Für reibungslose Abläufe im OP-Bereich sorgen soll ein smartes Türschild, das Rein Medical jetzt vorgestellt hat. An der Tür eines Operationssaals angebracht, informiert das digitale Schild das medizinische Personal über Patienten, die Prozedur und den Raumstatus.

In Krankenhäusern tragen Planung und Transparenz stark zu reibungslosen Abläufen bei. Die Belegung von OP-Sälen nimmt dabei eine zentrale Rolle ein. Ebenfalls wichtig ist, dass Pflegepersonal informiert ist, was in diesem OP gerade geschieht. Hier setzt das digitale Türschild „Smart OR Door Sign“ von Rein Medical an. Das Zehn-Zoll-LCD-Display mit Touch-Funktion und farbiger Beleuchtung stellt alle wichtigen Workflow-Informationen dar. Darüber hinaus verfügt das Gerät über einen optionalen RFID-Leser. Das Display ist abwaschbar und lässt sich laut Hersteller leicht desinfizieren. Daher kann es in Krankenhäusern sowohl an Türen zum OP wie auch der Einleitung angebracht werden.

„Door Sign visualisiert dem Krankenhauspersonal den Fortschritt der OP, eventuelle Infektionsrisiken und allgemeine Rauminformationen, etwa die Dokumentation von Reinigungsprozessen“, sagt Michael Heuer, Head of Software and System Integration bei Rein Medical. Zudem zeige das Gerät Warnungen beispielsweise bei laufenden Röntgenuntersuchungen oder Laserverfahren an. „Alle Funktionen und Eingaben können direkt auf dem Touch-Display des digitalen Türschildes aufgerufen und vorgenommen werden“, so Heuer weiter.

Aus dem KIS auf das Schild

Door Sign ist an die Software „Smart OR“ des Herstellers angebunden. Die Lösung übernimmt das Routing von Audio- und Videodaten im OP. Im Zusammenspiel mit Hardware Encodern lassen sich die Inhalte außerdem streamen. Darüber hinaus erlaubt die Software die patienten- und prozedurbezogene Dokumentation. „Künftig können Meldungen auch direkt per HL7 aus dem Krankenhaus-Informationssystem (KIS) auf den Schildern ausgegeben werden, so dass wichtige Informationen dem Team noch kurz vor der OP mitgeteilt werden“, so Heuer. 

Die personenbezogenen Patientendaten sind geschützt. Laut Hersteller kann nur das Krankenhauspersonal die Informationen einsehen, das über die erforderlichen Berechtigungen verfügt. Der Zugang wird wird hierbei über PIN oder eine RFID-Karte geregelt.

So funktioniert das smarte Türschild

Sobald ein Patient in den Einleitungsraum gebracht wird, erfolgt die Übermittlung aller notwendigen und zuvor definierten Daten direkt aus dem KIS per HL7-Nachricht an den Client im OP. Hier wird die Prozedur durchgeführt und Door Sign informiert das Personal über den Patienten, die Prozedur und den Raumstatus. Jeder Status wird dabei mit einer bestimmten Hintergrundfarbe gekennzeichnet, die sich zuvor individuell festlegen lässt. Bei entsprechender Berechtigung erhält das medizinische Personal mittels RFID-Chips Zugriff auf die Patientendaten. Sobald der Patient den OP nach dem Eingriff verlässt, ändert das digitale Türschild seine Hintergrundfarbe und zeigt an, was als nächstes geschieht.