Eine neuartige Wandfarbe soll dazu beitragen, dass das Ansteckungsrisiko in geschlossenen Räumen reduziert wird. Die von einem deutschen Unternehmen entwickelte Farbe wirkt feuchte- und atemluftregulierend.
Mit dem Produkt „Protekt-Colors“ stellt das Solinger Unternehmen Klimagriff eine Farbe mit klimaaktiver Wirkung vor. Wände in Innenräumen, die mit dieser Erfindung gestrichen sind, sollen sogar dem Corona-Virus besser Paroli bieten.
Die Wandfarbe ist mit Millionen an mikroskopisch kleinen natürlichen Partikeln aufgeladen. Die Oberfläche des Anstrichs ist dennoch rein optisch glatt und ausgewogen, im kleinsten Maßstab jedoch uneben strukturiert. So vergrößert sich die Wandoberfläche um das 200fache. Die durch den Farbauftrag auf viele flächige Quadratmeter verteilte Füllstoff-Kombination erfüllt eine Doppelfunktion: Sie ist zum einen in der Lage Wärme zu speichern und reguliert zum anderen die Feuchtigkeit in der Luft. Sie senkt außerdem noch den CO2 Wert.
Durch den von der Wandfarbe positiv beeinflussten Feuchtigkeitsgehalt der Luft, sollen erregerhaltige Tröpfchen eine geringere Überlebenschance haben. Dies soll nicht nur die Überlebenschancen des SARS-CoV-2 Virus, sondern auch von Grippe- und Erkältungserregern massiv reduzieren. Der Hersteller verspricht jedoch keine Wunder und betont, dass regelmäßiges Lüften weiterhin vonnöten ist: „Je mehr und je häufiger die verbrauchte Luft im Raum durch frische Luft von außen ersetzt wird, desto positiver wirkt es sich auf den Qualitätszustand der Atemluft und die Gesundheit der im Zimmer befindlichen Personen aus.“
Nachhaltiger Anstrich
Klimagriff hebt hervor, dass mit der Protekt-Colors-Wandfarbe gestrichene Wände über viele Jahre die gewünschte Leistung behalten. Die Farbe verblasse nicht, sei abwaschbar und scheuerbeständig. Der Anstrich verbessere zudem nachweislich den U-Wert (Dämmwert) der Bausubstanz. „Ohne großartig in die Innendämmung zu investieren gleicht Protekt-Colors Wärmebrücken von bis zu vier Grad Celsius aus.“