Schlaganfall-Risiko-Analyse in der Cloud

Schlaganfälle gehören zu den häufigsten Todesursachen in Deutschland. (Grafik: Guniita/123rf.com)

Eine Lösung für eine frühzeitige Schlaganfall-Risiko-Analyse (SRA) in der Cloud bieten nun die Telekom und Apoplex gemeinsam an. Die Software stammt von dem Medizintechnikunternehmen und wird in der Telekom Healthcare Cloud betrieben.

Schlaganfälle gehören zu den häufigsten Todesursachen in Deutschland. Rund 270.000 Menschen erleiden jedes Jahr einen Hirnschlag. Apoplex Medical Technologies bietet eine software-basierte Lösung an, mit deren Hilfe sich der Risikofaktor Vorhofflimmern frühzeitig erkennen lässt. So sollen Schlaganfälle verhindert werden. Bei der Software handelt es sich um ein zugelassenes Medizinprodukt, das sicher in der Telekom Healthcare Cloud betrieben werden kann. Die Cloud lässt sich zudem von Berufsgeheimnisträgern im Sinne des § 203 Strafgesetzbuch (StGB) für die Ablage und Verarbeitung besonders schützenswerter Daten nutzen. 

Umsetzung gestartet

„Wir wollen mit unserer Technologie dazu beitragen, dass die Zahl der Schlaganfallpatienten künftig kleiner wird“, sagt Michael Waldbrenner, Geschäftsführer Telekom Healthcare Solutions. Die digitale SRA soll dazu künftig in der Telekom Healthcare Cloud betrieben werden. Ärzte können mit der Anwendung Patienten-EKGs auf unbekanntes Vorhofflimmern screenen und so ein mögliches Schlaganfallrisiko mit entsprechenden Therapiemaßnahmen reduzieren. Mehr als 200 Kliniken nutzen die Diagnose-Software bereits. 

„Die Telekom Healthcare Cloud bietet für uns ideale Bedingungen, da sie sowohl die Anforderungen des Bundesamts für Sicherheit und Informationstechnologie als auch die des europäischen Datenschutzes erfüllt, so dass Ärzte diese auch bei der Verarbeitung von medizinischen Daten bedenkenlos nutzen können“, sagt Albert Hirtz. Das Projekt befindet sich bereits in der Umsetzungsphase. Die ersten Kunden des Unternehmens werden Anfang August in die Cloud umziehen.