Voraussichtlich in der zweiten Jahreshälfte 2020 werden die öffentlich-rechtlichen Sender ihre über Satellit verbreiteten Programme nur noch in HD-Auflösung ausstrahlen. In vielen Kliniken wird aber noch Nicht-HD-taugliche Technik verwendet – ein Problem für die Betreiber.
Patienten wählen ihr Krankenhaus für planbare Aufenthalte nicht nur nach der medizinischen Expertise aus, sondern auch nach dem Komfort und Service, der geboten wird. Eine wichtige Rolle spielt dabei für viele Patienten ein attraktives TV- und Internet-Angebot. Doch genau hier drohen Kliniken jetzt technische und finanzielle Schwierigkeiten.
Erfolgsfaktor Patienten-TV
Hintergrund: Zwischen Mitte und Ende 2020 müssen die öffentlich-rechtlichen Sender (ARD, ZDF, neo, Kika etc.) das via Satellit verbreitete SD-Signal aus Kostengründen abschalten. Zahlreiche internationale Kanäle oder auch Pay-TV-Anbieter haben diesen Schritt bereits vollzogen, die Privatsender (RTL, Pro7 etc.) sind noch bis 2022 zur SD-TV-Ausstrahlung gesetzlich verpflichtet.
Der technische Wandel hat Folgen: Ältere TV-Geräte sind oft nicht in der Lage, die HD-Signale zu wandeln. Der Zuschauer sieht entweder gar nichts oder ein verzerrtes Bild. Werden HD-TV-Signale im Gebäude über ein ADSL-Netzwerk verbreitet, kann es zudem zu Engpässen bei der Bandbreite kommen – das TV-Bild wird pixelig und ruckelt.
Alternative Patienten-WLAN
Kliniken, die Investitionen in neue TV-Geräte und eine leistungsstarke Netzwerkinfrastruktur verschieben müssen, bietet das Unternehmen Netopsie Technologies aus Hannover eine Alternativlösung an. Dessen Produkt „SuperStreamer“ wandelt HD- in SD-Signale, wodurch die Nutzung von Nicht-HD-tauglichen Geräten weiterhin möglich ist. Die Lösung kann auch eingesetzt werden, wenn zwar die TV-Geräte HD-tauglich sind, aber durch das vorhandene ADSL-Netzwerk Bandbreitenprobleme drohen. Der „netopTV Superstreamer“ generiert zudem auch TV-Signale für patienteneigene Geräte, die über ein vorhandenes Patienten-WLAN verbreitet werden können.