Medtech Pitch mit lebensrettender Medizintechnik

Team des MedTech Pitch Days
Das Team vom MedTech Pitch Day: Dr. Anke Caßing (HTGF), Ulrike Kalapis (HTGF), Alexander Katzung (B. Braun), Tom Gales (Dräger), Dennis Cole (TK), Lukas Hoffmann (Philips), Dr. Christoph Skupnik (TK), Thomas Gloeckner (Dräger), Professor Dr. Alexander Schachtrupp von der B. Braun Stiftung. (Foto: © Braun Melsungen AG)

Auf dem 6. MedTech Pitch Day in Lübeck präsentierten insgesamt 14 Start-ups aus dem Bereich der Medizintechnik Ideen, Projekte und Produkte. Digitale Innovationen standen im Mittelpunkt.

Digitale Innovationen und neue Behandlungsmethoden, die lebensrettende Verbesserungen bei der medizinischen Versorgung bewirken können, standen im Fokus des 6. MedTech Pitch Day. Initiatoren der Veranstaltungen waren die B. Braun-Stiftung, der High-Tech Gründerfonds, der Health Innovation Port (HIP), die Techniker Krankenkasse (TK) und Dräger. „Wichtigstes Ziel der Veranstaltung war es, Gründerinnen und Gründer mit potenziellen Investoren und Entscheidern führender Medizintechnik-Unternehmen zu vernetzen,“ erklärt Dr. Anke Caßing, Investment Managerin des High-Tech Gründerfonds.

Im Vorfeld hatten sich über 60 Start-ups aus Deutschland und fünf weiteren europäischen Ländern für einen Platz beim MedTech Pitch Day beworben. Gut 100 Teilnehmer hatten sich in der Dräger Garage versammelt, einer Art Innovationslabor des Lübecker Unternehmens. Etwa die Hälfte davon waren Gründer, die andere Hälfte bildeten Investoren und Vertreter von Unternehmen mit dem Schwerpunkt Medizintechnik. Mit der B-Braun Melsungen AG, Dräger und Philips, Betreiber des Hamburger HIP, an dem auch die TK beteiligt ist, waren drei der Weltmarktführer aus diesem Bereich vor Ort.

Profunder medizinischer Hintergrund

Die 14 Start-ups aus Deutschland, den Niederlanden, der Schweiz und Finnland stellten Lösungen zu den unterschiedlichsten medizinischen Fragen vor. Dabei ging es um Themen wie Herzerkrankungen, Krebs, Aneurysmen, Darmverschluss und andere weit verbreitete Leiden. Zur Verbesserung von Behandlungs- und Untersuchungsmethoden kommen Technologien wie künstliche Intelligenz oder automatisierte Auswertung von Bildern und Daten zum Einsatz. Die Start-ups streben auf diese Weise an, die Zahl der ernsthaften Erkrankungen und Todesfälle bei den von ihnen adressierten Krankheiten signifikant zu verringern.

Professor Dr. med. Alexander Schachtrupp, Geschäftsführer der B. Braun-Stiftung, freute sich über die Qualität der Teilnehmer: „Ich bin begeistert von dem hohen Niveau der Start-ups und ihrer Innovationen. Alle Teams haben einen profunden medizinischen Hintergrund und überzeugen auch mit ihren wirtschaftlichen Ansätzen. Ich bin sicher, dass sie ihren Weg machen werden und dafür hoffentlich heute schon wichtige Partner finden können.“ Auch für den Veranstaltungsort fand er lobende Worte: „Mit der Garage hat Dräger einen erstaunlichen Ort geschaffen, perfekt geeignet für die Präsentation medizintechnischer Neuheiten.“

Datenauswertung immer bedeutender

Begonnen hatte die sechste Ausgabe des MedTech Pitch Days mit drei Keynotes. Zur Sprache kamen die stetig wachsende Bedeutung der Auswertung von Daten in der Medizin und wie man diese Daten wirksam schützt. Auch der deutsche Gesundheitsmarkt und das System der Krankenkassen standen auf der Tagesordnung. Zudem bestand die Möglichkeit, über eine App Fragen an die Experten zu stellen und die Themen in anschließenden Workshops zu vertiefen. Der MedTech Pitch Day hat sich als wichtiges Event für Start-ups aus der Medizintechnik etabliert und soll im kommenden Jahr eine Fortsetzung finden.