Medica und Compamed mit vielen Neuheiten

Messe Medica
Einen Schwerpunkt der Medizinmesse Medica bilden die Bereiche Digital Health und medizinische IT. (Foto: Messe Düsseldorf/Constanze Tillmann)

Bis einschließlich 17. November trifft sich die medizinische Fachwelt wieder in Düsseldorf. Mit einem deutlichen Beteiligungsplus im Vergleich zum Vorjahr ist die Medizinmesse Medica und die parallele Fachmesse für den Zulieferbereich Compamed gestartet. 

Die Medica 2022 meldet eine Beteiligung von mehr als 4.400 Unternehmen aus 70 Nationen, bei der Compamed sind es rund 700 aus 36 Staaten. Die beiden Fachmessen bilden nach Einschätzung der Düsseldorfer Messe die gesamte Prozesskette und das vollständige Angebot medizinischer Produkte, Geräte und Instrumente ab – von der Entwicklung, Herstellung bis hin zur Vermarktung und Dienstleistungen nach Inbetriebnahme in Praxen und Kliniken.

Patientennahe Diagnostik

Im Kontext der Corona-Pandemie sowie einer zunehmenden Ambulantisierung der Gesundheitsversorgung liegen unverändert stark im Trend Produkte und Services für den so genannten „Point-of-Care“, etwa labormedizinische Applikationen für die patientennahe Diagnostik. Davon profitieren auch Zulieferbetriebe mit ihren Innovationen auf dem Gebiet der Mikrofluidik (Flüssigkeitsmanagement auf kleinstem Bauraum), einer Schlüsseltechnologie hinsichtlich der Weiterentwicklung kompakter und einfach durchzuführender Analyseverfahren.

Auch der Digitalisierung des Gesundheitswesens will die Großmesse gerecht werden. Der digitalgetriebenen Startup-Szene bietet die Messe verschiedene Optionen, sich Investoren und der medizinischen Fachwelt zu präsentieren. Anzuführen sind das Medica Connected Healthcare Forum (in Messehalle 12) als Dialogplattform zu Digital-Health-Trends mit integrierten Pitch-Wettbewerben speziell für Startups sowie der Medica Start-up Park als großer Gemeinschaftsstand (ebenfalls in Halle 12) mit rund 40 Beteiligungen.

Künstliche Intelligenz und elektronische Krankenakten

Die Bandbreite der hier gezeigten Neuheiten reicht von einem handflächengroßen System für die drahtlose Überwachung von Föten, neuartigen Ophtalmoskopen für die Krebs- oder Schlaganfalldiagnostik bis zu verschiedenen Lösungen auf Basis Künstlicher Intelligenz, etwa für das medizinische Ernährungsmanagement oder die aufwandsreduzierte Anfertigung elektronischer Krankenakten.

Natürlich hat sich auch Prominenz zur Medica angesagt. So nimmt Bundesgesundheitsminister Prof. Dr. Karl Lauterbach an der Auftaktveranstaltung zum 45. Deutschen Krankenhaustag (DKT), der jährlichen Leitveranstaltung für das Top-Management deutscher Kliniken, teil (Montag, 14.11./ CCD Ost). NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann wird ebenfalls die Medica besuchen und sich am dritten Tag (16.11.) beim von der Techniker Krankenkasse organisierten Medica Econ Forum (Halle 12) Fragen der zukünftigen Gesundheitspolitik im Forum-Dialog widmen.

Messe Medica
Die Hallen der Medica und Compamed sind von Montag bis Donnerstag täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Die Messen können mit einem für beide Veranstaltungen gültigen Ticket besucht werden und richten sich ausschließlich an Fachpublikum. (Foto: Messe Düsseldorf/Constanze Tillmann)