KI-Schutz für Diensthandys 

Smartphone-Apps
Smartphone-Apps: 15 Millionen Infektionen durch Schadsoftware laut dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (Foto: moongdo/123rf.com)

Apps sind ein Sicherheitsrisiko für jedes Diensthandy. Überträgt eine App Daten ungesichert oder schwach verschlüsselt, können Hacker diese Informationen abfangen. Die Deutsche Telekom bietet Geschäftskunden deshalb jetzt einen speziellen Schutz an.

Mobile Dienstgeräte sind immer öfter Ziel von Cyberangriffen. Nach Studien waren bereits 2020 ein Drittel der Unternehmen weltweit betroffen. Ein Treiber dieser Entwicklung ist das Home-Office. Seit Covid arbeiten mehr Menschen mit ihren Mobilgeräten von zuhause aus.

Angreifer nutzen Apps auf dem Smartphone immer häufiger als Einfallstor. Sie schleusen Viren, Trojaner oder Erpresser-Software ins Firmennetz ein. Die deutschen Netzbetreiber meldeten vergangenes Jahr 15 Millionen Infektionen durch Schadsoftware an das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI). 

Die Deutsche Telekom bietet ihren Geschäftskunden jetzt einen neuen Service bei der Abwehr von Angriffen auf Handys und Tablets. Das Angebot „Appvisory Secure App Check“ prüft Anwendungen automatisch auf Sicherheit und Datenschutz. Eine durch künstliche Intelligenz (KI) gestützte Technologie scannt Apps vor und nach der Installation auf Schwachstellen.

App-Check schützt Firmennetz

Der Service erkennt schadhafte Apps bevor sie aufs Gerät und damit ins Firmennetz kommen. Die Telekom sagt: Das Angebot senkt auch das Risiko, gegen interne Regelungen oder die Datenschutz-Grundverordnung (EUDSGVO) zu verstoßen. Dies gilt sowohl für Programme aus öffentlichen App-Stores als auch für firmeninterne und selbstentwickelte Anwendungen. Nach abgeschlossener Analyse informiert die Technik, wie der Kunde App-Löcher stopft. Er berät auch, wie sich die App künftig besser schützen lässt.

KI unterstützt in Echtzeit

Nach erfolgreicher App-Installation ist für den neuen Service nicht Dienstschluss: Er überwacht die App kontinuierlich weiter. Der Service warnt den Kunden, wenn er ein gefährliches Update herunterladen will. Er kann den Download dann unterdrücken. Umgekehrt ordnet die Lösung auch Updates an, wenn für eine Sicherheitslücke ein Patch bereitsteht.