IoT für ein smartes Krankenhaus

Ein Krankenbett, das seinen Standort selbstständig meldet oder ein Ultraschallgerät, das rechtzeitig eine Wartung anfordert: Das Internet der Dinge soll künftig dazu beitragen, dass Krankenhäuser wirtschaftlicher und effektiver arbeiten. Auch Patienten sollen profitieren. Wie das funktionieren soll, hat Telekom Healthcare Solutions jetzt zusammen mit Partnern auf der conhIT gezeigt. Der Konzern will mit ihrer Plattform Cloud der Dinge für die reibungslose Vernetzung und das Management der Geräte in der Klinik sorgen.

„Die Digitalisierung hilft Krankenhäusern ihre Prozesse zu optimieren und bringt Vorteile für Patienten, zum Beispiel durch kürzere Wartezeiten und eine bessere Versorgung“, sagt Lucas Josten, Leiter Digital Health T-Systems. Gemeinsam mit Partnern hat das Unternehmen die passenden Lösungen vorgestellt. Sie sollen das Klinikpersonal dabei unterstützen, den Standort von medizinischen Geräten zu bestimmen. So sind zum Beispiel Ultraschall- oder Patientenmonitore, aber auch Rollstühle und Betten im klinischen Alltag häufig in Bewegung.

Krankenbett und Co. orten

Ärzte und Pflegekräfte verbringen daher pro Arbeitstag bis zu zwei Stunden damit, die betreffenden Geräte zu suchen. Für Abhilfe soll beispielsweise eine Lösung von Sony sorgen. Sie dient dazu, die Geräte im Krankenhaus genau lokalisieren zu können. „Mit unserer Internet-der-Dinge-Echtzeit-Tracking-Lösung verbessern wir die Auslastung der Krankenhausausrüstung und reduzieren unnötiges Suchen. Das hilft dem medizinischen Personal und den Patienten“, so Johan Svenér, Vice President IoT Business Group Europe bei Sony. Mit Telekom Healthcare Solutions arbeite das Unternehmen an maßgeschneiderten Lösungen für die Bedürfnisse des Gesundheitspersonals.

Smarter Gehstock zur Patientenortung

Dass das Internet der Dinge auch außerhalb des Krankenhauses für mehr Sicherheit der Patienten sorgen kann, zeigt der Telekom-Partner cibX , Spezialist für Indoor- und Outdoor Tracking von Personen und Objekten in Echtzeit. Er stellte den vernetzten Gehstock SMARTSTICK vor, der in regelmäßigen Abständen seine Position per Mobilfunk an die Telekom-Plattform sendet. „Unsere smarten Alltagshilfen sind mit einem integrierten Ortungs-und Alarmmodul ausgestattet, welches neben einer exakten Standortermittlung auch eine direkte Notfallalarmierung der Kontakte in Echtzeit ermöglicht. Hinzu kommt, dass wir den Standort nicht nur erheben, sondern diesen auch im Webportal visualisieren“, sagt cibX-Geschäftsführer Ralf Drüge. Bei der Lösung rund steuert die Telekom neben dem Netz mit der Cloud der Dinge auch die Grundlage für das webbasierte Portal bei.

Patiententransport smart koordiniert

Auch T-Systems Multimedia Solutions zeigte, wie Tracking-Lösungen in den klinischen Alltag integriert werden können. So müssen beispielsweise immobile Patienten bei Untersuchungsterminen von Transporteuren mit Hilfsmitteln wie Rollstühlen begleitet werden. Dies muss koordiniert werden und verursacht Personalkosten. Zudem muss das Hilfsmittel besorgt werden. Oft weiß das Pflegepersonal nicht, wann der Transporteur kommt, um die Überstellung vorzubereiten. Dank der Tracking-Lösung kann der Mitarbeiter im Krankenhaus die Route und relevante Infos wie den Aufenthaltsort des Patienten ebenso auf einer App abrufen wie den Standort des benötigten Hilfsmittels.