Erstes KIS für ISiK bestätigt

ISiK soll für eine gemeinsame digitale Sprache im Klinikalltag sorgen. (Foto: olegdudko/123rf.com)

Der Anbieter SAP SE hat mit dem Primärsystem SAP Patient Management (IS-H) das ISiK-Bestätigungsverfahren der Gematik in der ersten Stufe erfolgreich durchlaufen. Bis Sommer 2023 muss die Umsetzung des Basisprofils, also der ersten Stufe, erfolgen.

ISiK (Informationstechnische Systeme in Krankenhäusern) ist der verbindliche Standard in der technischen Kommunikation innerhalb von Kliniken in Deutschland. Er soll für eine gemeinsame digitale Sprache im Klinikalltag sorgen. „In Krankenhäusern müssen Behandlungsdaten schnell und sicher ausgetauscht werden. ISiK verbindet alle IT-Systeme, die vor Ort zum Einsatz kommen, damit wichtige Informationen ohne Umwege dort landen, wo sie benötigt werden“, so Lars Gottwald, Leiter Business Teams bei der Gematik. 

Das „Verfahren zur Bestätigung des interoperablen Datenaustauschs durch Informationssysteme im Krankenhaus (ISiK)“ der Gematik ist verpflichtend für Softwareprodukte, die als zentrale primäre Informationssysteme im Krankenhaus zum Einsatz kommen. Ihre Bezeichnung ist üblicherweise Krankenhausinformationssystem (KIS) oder klinisches Arbeitsplatzsystem (KAS) (vgl. § 373 SGB V).

In der Spezifikation „ISiK-Basismodul“ beschreibt die Gematik die für diesen Zweck entwickelten FHIR-Ressourcen. Diese Ressourcen überträgt ein Primärsystem in Form von Datenobjekten über das REST-basierte Application Programming Interface. Die Spezifikation dient den Herstellern gleichzeitig als Leitfaden. Die Vorgaben des Implementierungsleitfadens „ISiK-Basismodul“ sind die Grundlage für das erfolgreiche Durchlaufen des Bestätigungsverfahrens „ISiK“.  Die erteilte Bestätigung an SAP SE für das ISiK-konforme KIS IS-H umfasst die technischen Komponenten/Prozesse: CapabilityStatement, Condition, Coverage, Encounter, Patient, Practitioner und Procedure.