eHBA von Medisign flächendeckend verfügbar

Medisign ist nunbei allen Zahnärztekammern als zugelassener Vertrauensdiensteanbieter gelistet (Foto: medisign).

Ärzte, Zahnärzte und Apotheker können ab sofort elektronische Heilberufsausweise (eHBA) der 2. Generation bei Medisign beantragen. Ausweise für Psychotherapeuten sollen in Kürze folgen, wie das Unternehmen jetzt mitteilt.

Der Düsseldorfer Signaturkartenhersteller war zuvor auch bei allen Zahnärztekammern als zugelassener Vertrauensdiensteanbieter (VDA) gelistet worden. Das neue Release des eHBA macht Praxen und Apotheken startklar für die medizinischen Fachanwendungen der Telematikinfrastruktur (TI). Dazu zählen die elektronische Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (eAU), der eArztbrief und die elektronische Patientenakte (ePA). Mit dem eHBA lassen sich digitale Dokumente rechtsgültig elektronisch signieren. Laut Medisign-Geschäftsführer Armin Flender nimmt die Nachfrage nach den eHBA seit Jahresbeginn richtig Fahrt auf. „Seit unserer G2-Zulassung im Herbst des vergangenen Jahres sind bereits über 30.000 Anträge bei uns eingegangen”, so Flender.

Kundenservice verbessert

Der komplexe eHBA-Antragsprozess mit seinen strengen Sicherheitsvorgaben, die beispielsweise eine Identifizierung des Antragstellers und eine sichere Lieferkette erfordern, stellt den Kundensupport des Anbieters vor Herausforderungen. Zudem gibt es viele Anfragen zur Inbetriebnahme des Ausweises – etwa weil in der Praxis das erforderliche eHealth-Update des Konnektors fehlt oder die PIN-Änderung im Praxisverwaltungssystem Probleme bereitet. Dadurch hat sich die durchschnittliche Beratungsdauer der Gespräche in der Hotline vervielfacht, wie Flender betont. „Mit zusätzlichem Personal, einem neuen Ticket- und Callsystem sowie einem umfangreichen Online-Informationsangebot haben wir unseren zuletzt in die Kritik geratenen Kundenservice inzwischen deutlich verbessert.”

Sowohl die eHBA als auch die Praxis- und Institutionsausweise (SMC-B) von medisign werden im eIDAS-zertifizierten Trustcenter des Deutschen Gesundheitsnetzes (DGN) produziert. Auch hier wurde das Personal aufgestockt, um die Kapazitäten zu erweitern. „Mit den eHBA für Psychotherapeuten kommt in Kürze ein weiteres Kartenprodukt hinzu”, so Flender. Ziel sei es, alle Heilberufsgruppen möglichst zügig mit Ausweisen auszustatten.