Dokumentation von Befunden auf der ePA erwünscht

Arzt mit Tablet-PC
Digitalisierung: Dreiviertel der Deutschen bewerten die Dokumentation von Befunden auf der ePA positiv (Foto: wrightstudio/123rf.com)

Laut einer repräsentativen Befragung würden 74 Prozent der deutschen Bevölkerung die Dokumentation von ärztlichen Befunden auf der elektronischen Patientenakte (ePA) als sinnvolles Angebot begrüßen.

Die Befragten sähen in einem solchen Angebot eine Verbesserung der persönlichen Versorgungssituation mit Gesundheitsdienstleistungen. Dies ergab die repräsentative Studie im Rahmen des Gesundheitsmonitors, die der Bundesverband der Arzneimittel-Hersteller e.V. beim Marktforschungsinstitut Nielsen in Auftrag gegeben hat.

Anonymisierte Daten für Forschungszwecke

PatientInnen soll die Bereitstellung und Nutzung der ePA künftig erleichtert werden. Damit einher geht, dass der Forschung freiwillig abgegebene und anonymisierte Patientendaten zur Verfügung gestellt werden könnten. Der Hauptgeschäftsführer des BAH Dr. Hubertus Cranz hat hierzu eine klare Meinung: „Versicherte haben einen gesetzlichen Anspruch auf den Zugriff auf ihre Gesundheitsdaten. Nur wenn dieser auch genutzt wird, kann die Gesundheitsversorgung bestmöglich und umfassend weiterentwickelt werden. Der BAH erachtet es als dringend erforderlich, den Patientinnen und Patienten die Nutzung der ePA sowie den Nutzen der Gesundheitsdaten in der ePA transparent und verständlich zu erläutern. Nur so kann jeder selbstbestimmt von seinem Recht, seine Daten auch privatwirtschaftlich forschenden Unternehmen zur Verfügung zu stellen, Gebrauch machen.“

Der Gesundheitsmonitor des Bundesverbandes der Arzneimittel-Hersteller (BAH) besteht aus einer jährlichen Befragung zur allgemeinen und persönlichen Versorgungssituation in Deutschland. Darüber hinaus werden in unregelmäßigen Abständen 1.000 Bundesbürger zu variierenden Themen rund um die Arzneimittelversorgung befragt.