Digitale Lösung für Arzneimitteltherapiesicherheit

Medikamenten-Cocktail
Schön bunt, aber mitunter brandgefährlich: Durch die Einnahme von unterschiedlichen, verordneten Medikamenten kann es zu lebensbedrohlichen Wechselwirkungen kommen (Foto: ewastudio/123rf.com)

Ärztinnen und Ärzte treffen Verordnungsentscheidungen oft unter komplexen Bedingungen. Dadurch entstehen Risiken, die die Gesundheit der Patienten gefährden können. Digitale Lösungen können die Sicherheit der Arzneimitteltherapie erhöhen.

Selbst erfahrene Mediziner können bei Verordnungen riskante Fehlentscheidungen treffen. Digitale Lösungen, die solche Risiken minimieren, werden heute bereits in vielen Arztpraxen eingesetzt. So nutzen mehr als die Hälfte aller niedergelassenen Ärzte in Deutschland die Arzneimittelinformationen von ifap. Die in Martinsried bei München ansässige ifap Service-Institut für Ärzte und Apotheker GmbH ist ein Tochterunternehmen der CompuGroup Medical. Sie bietet die Verordnungssoftware „praxisCenter“, den „ifap Medikationsplan“ sowie den Arzneimitteltherapiesicherheits-Check „Therafox Pro“ an. Integriert in Praxisverwaltungssysteme unterstützen die Lösungen eine sichere Medikation. Die Wahrscheinlichkeit von gefährlichen Verordnungsentscheidungen kann dadurch reduziert werden.  

Ständige Aktualisierung

Die Verordnungssoftware von ifap ermöglicht während des Verordnungsprozesses eine schnelle Suche nach Medikamenten. Zweiwöchentliche Updates sorgen dafür, dass die hinterlegte Datenbank kontinuierlich auf dem neuesten Stand ist. Ärztinnen und Ärzte können direkt aus ihrer Praxissoftware heraus auf „praxisCenter“ zugreifen, Medikamente recherchieren und verordnen. 

Smartes Medikamentenmanagement

Darüber hinaus bietet der ifap Medikationsplan Unterstützung beim Management der aktuellen Medikation, etwa die Neuerstellung, die Aktualisierung oder die Bearbeitung eines Medikationsplans. Zudem besteht die Möglichkeit, Pläne zusammenzuführen. Dies ist etwa dann notwendig, wenn für einen Patienten in verschiedenen Praxen ein Medikationsplan erstellt wurde und die darin enthaltenen Angaben gebündelt werden müssen, um eine vollständige und aktuelle Übersicht über die Medikation zu erhalten. Bereits ab drei verordneten Medikamenten besteht Anspruch auf die Erstellung eines Medikationsplans. Davon betroffen sind ein Großteil aller Patienten über 60 Jahre.  

Therapierisiken reduzieren 

Der Arzneimitteltherapiesicherheits-Check „Therafox Pro“ steht sowohl während der Verordnung bei der Medikamentenauswahl in „praxisCenter“, als auch auf dem ifap Medikationsplan zur Verfügung. Die Prüfung erfolgt dabei im Hintergrund und zeigt das Ergebnis mit farbcodierten Safety-Icons an. Sollten Risiken für Patienten bestehen, spielt die Anwendung automatisch einen entsprechenden Warnhinweis aus. Mit nur einem Klick können anschließend weitere Informationen wie Art der Risiken, problematische Medikamente und Maßnahmen eingesehen werden. In die Prüfung bezieht das System nicht nur die Medikation, sondern auch im Praxisverwaltungssystem enthaltene Informationen zu Alter, Vorerkrankungen und Allergien ein. Die Lösung ist nicht nur ein Interaktions-Check, sondern prüft auf weitere wichtige Risiken, etwa Kontraindikationen, altersgerechte Medikation, medikamenteninduzierte QT-Intervall-Verlängerung und Doppelverordnungen. Zusätzlich können Patientenhinweise ausgegeben werden, die die richtige Einnahme der Medikamente unterstützen.