Der Absatz von Mineral- und Heilwasser der deutschen Brunnen legte 2015 gegenüber dem Vorjahr um 3,4 Prozent zu und liegt nun bei 11,1 Milliarden Litern – ein neuer Rekordwert.
Laut dem Geschäftsführer des Verbands Deutscher Mineralbrunnen e.V. (VDM) Stefan Seip befindet sich die Sprudelwasser-Branche auf Erfolgskurs. „ Als kalorienfreies und natürliches Getränk ist Mineralwasser bei gesundheitsbewussten Verbrauchern beliebt. Es ist das einzige Lebensmittel Deutschlands mit einer amtlichen Anerkennung, eine Qualitätsgarantie, die durch strenge Kontrollen kontinuierlich bestätigt wird“, erläutert Seip. Mit rund 500 heimischen Mineralwassersorten sei die Vielfalt weltweit einzigartig.
Eine Besonderheit des Jahres 2015 war die lang anhaltende Hitzeperiode in den Sommermonaten Juli und August. Der warme Sommer sorgte regional für Absatzspitzen bis über 30 Prozent gegenüber dem Vorjahr und lieferte positive Impulse für den Jahresabsatz der Branche. Das größte Wachstum unter den Wassersorten erzielte erneut das Mineralwasser ohne Kohlensäure mit einem Zuwachs von 14,9 Prozent gegenüber 2014.
Mineralwasser mit wenig Kohlensäure bleibt mit einem Anteil von 43,5 Prozent (+ 3,4 Prozent) die beliebteste Mineralwassersorte der Deutschen. Der klassische Sprudel verzeichnet einen Marktanteil von 39,4 Prozent. Heilwasser legte um weitere 0,9 Prozent zu. Mit gut 143 Litern blieb der Pro-Kopf-Verbrauch von Mineral- und Heilwasser im Jahr 2015 stabil auf dem hohen Vorjahresniveau.
Neben Mineral- und Heilwasser haben die deutschen Mineralbrunnen 2015 3,4 Milliarden Liter Erfrischungsgetränke abgefüllt. Hierzu zählen Schorlen, Limonaden, Brausen und Wellnessgetränke auf Mineralwasserbasis. Die aktuellen Zahlen beruhen auf einer Hochrechnung, die der VDM kürzlich veröffentlichte.