Daten für die Gesundheitsforschung

Die Auswertung von Daten im Gesundheitswesen ist ein weltweit gefragtes Thema. Ein hierzu veranstalteter Workshop der Hochschule Stralsund brachte konkrete Einblicke in die Gesundheitswirtschaft von morgen.

Experten aus Norwegen, Dänemark und Deutschland trafen sich Ende September zu einem Workshop in der Hansestadt Stralsund. Im Mittelpunkt stand die Anwendung biostatistischer Verfahren und gesundheitsökonomischer Evaluationen. Was im ersten Moment hochtheoretisch erscheinen mag, wurde anhand konkreter Fragestellungen praxisnah diskutiert: Wie lässt sich eine gerechtere Gestaltung des Krankenversicherungssystems erreichen? Inwieweit können integrierte Versorgungsprojekte die Anzahl an Notfällen reduzieren? Wie sollten Verträge für Ärzte gestaltet sein, um eine optimale Versorgung von Patienten zu gewährleisten?

Erfahrungsaustausch mit Lehrbuch-Autoren

Studierende der Hochschule nahmen teil, die sich vorstellen können, später auf diesem Gebiet zu forschen. Alexander Buschner, Student des Master-Studiengangs Gesundheitsökonomie: „Das war eine einmalige Erfahrung. Zum einen war es sehr spannend, aktuelle Forschungsergebnisse zu wichtigen gesundheitsökonomischen Fragestellungen zu sehen und die Diskussionen zu diesen zu verfolgen. Zum anderen waren auch Professoren anwesend, die einige der Standardlehrbücher geschrieben haben, welche wir in den Vorlesungen verwenden. Die Möglichkeit, die Autoren hautnah mitzuerleben und sich mit ihnen in den Pausen zu unterhalten, war wirklich großartig“.

Der zweitägige Workshop wurde von Professor Dr. Philipp C. Wichardt von der Universität Rostock sowie von Professor Dr. Thomas Mayrhofer von der Hochschule Stralsund organisiert. Mayrhofer, Professor für Volkswirtschaftslehre, bewertet den Workshop als vollen Erfolg: „Gerne möchten wir die Veranstaltung auch im nächsten Jahr wieder in Stralsund organisieren“.