Bitmarck setzt auf Open Source

Red Hat-Headquarter
Red Hat-Headquarter in der Innenstadt von Raleigh, North Carolina (Foto: zimmytws/123rf.com)

Der in Essen ansässige Healthcare-Provider Bitmarck arbeitet jetzt mit dem Open-Source-Lösungsanbieter Red Hat zusammen. Ziel ist es, Patientenservices hinsichtlich des Zugangs und der Skalierbarkeit zu verbessern.

Im Rahmen eines 11-wöchigen Aufenthalts in den Red Hat Open Innovation Labs entwickelte Bitmarck eine neue, auf Patienten ausgerichtete mobile Anwendung. Sie ermöglicht Versicherten einen verbesserten und sicheren Zugang zu Termindaten, Krankenakten, Impfstatus oder Rezepten. Gemeinsam haben Bitmarck und Red Hat eine skalierbare Architektur auf Basis von Red Hat Integration und Red Hat OpenShift API Management entwickelt, die auf Red Hat OpenShift läuft. So kann das IT-Team von Bitmarck den Nutzern rund um die Uhr Support bieten und eine Reihe von Integrationen bereitstellen, die leicht für verschiedene Kunden gebündelt werden können. Dabei werden europäische und deutsche Datenschutzgesetze voll berücksichtigt.

Die Neuentwicklung ist Teil einer breit angelegten Transformations-Initiative von Bitmarck, mit der das Unternehmen auf die sich ändernden Bedürfnisse und Präferenzen der Krankenkassen und Patienten reagiert. Die Patienteninteraktionen verlagern sich zunehmend von traditionellen Varianten hin zu einer konsistenten digitalen Nutzung – an einer sogenannten „Digital Front Door“. Laut den Branchenanalysten von IDC werden „bis zum Jahr 2023 rund 65 Prozent der Patienten die Versorgung über eine Digital Front Door in Anspruch nehmen, da Gesundheitsdienstleister nach besseren Möglichkeiten suchen, um den Zugang, die Interaktion und das Benutzererlebnis über alle Services hinweg zu verbessern“.

Vereinfachte Nutzung

Bitmarck als Managed-IT-Services-Anbieter für mehr als 85 Prozent der gesetzlichen Krankenkassen in Deutschland hat im Zuge dessen sein etabliertes B2B-Angebot um die kundenorientierte Self-Service-Anwendung „Das GesundheitsCockpit“ erweitert, um Patienten und Leistungserbringer zusammenzubringen und den Zugang zu Gesundheitsinformationen zu optimieren. Die Anwendung kann von mehreren Gesundheitsdienstleistern genutzt werden. Sie soll Patienten eine vereinfachte Nutzung ermöglichen.

Um diese Entwicklung umzusetzen, unterstützte Red Hat den Spezialisten Bitmarck bei der Implementierung einer skalierbaren Anwendungsarchitektur, die auf Red Hat Integration basiert. Red Hat Integration wurde für die Verbindung von Anwendungen und Daten in Hybrid-Cloud-Umgebungen konzipiert und ist eine „containerisierte“ Lösung. Durch den Einsatz einer solchen Lösung wird die API-Verwaltung vereinfacht, sodass Bitmarck je nach Bedarf Änderungen ohne Neustart der Anwendung vornehmen, das Testing optimieren und skalieren kann.