Eine neue Initiative zum Aufbau der weltweit größten Genom-Datenbank für Nierenerkrankungen hat Fresenius Medical Care jetzt mit dem Unternehmensbereich Frenova gestartet. Erste Teilnehmende wurden bereits in das Projekt aufgenommen.
Das Fresenius Medical Care-Tochterunternehmen Frenova ist auf die klinische Entwicklung von Medikamenten und Medizinprodukten für Nierenerkrankungen spezialisiert. Es steuert Studien, die auf die klinischen Daten von weltweit rund 350.000 Dialysepatientinnen und -patienten aufbauen können. Die Genom-Datenbank speziell für Nierenerkrankungen ist ein neuer Geschäftsbereich von Frenova. Sie soll genetische Sequenzierungsdaten von Patientinnen und Patienten mit chronischen Nierenerkrankungen weltweit enthalten.
Die Daten sollen das Verständnis von Forschenden über Nierenerkrankungen verbessern. Sowohl Ärzte als auch Forscher hatten auf das Fehlen einer breit angelegten Datenbank mit genomischen und klinischen Daten speziell für Nierenerkrankungen als ein wesentliches Hindernis in der Nierenforschung hingewiesen.
Weißen Fleck auf der Daten-Landkarte füllen
„Die neue Frenova-Datenbank wird einen weißen Fleck auf der Daten-Landkarte füllen. Die generierten Daten werden eine klinische und genetische Grundlage bilden, um wissenschaftliche Innovationen zu unterstützen und voranzutreiben“, ist Dr. Franklin W. Maddux, Global Chief Medical Officer von Fresenius Medical Care, überzeugt. Es gebe zahlreiche Beweise für genetische Ursachen bei Nierenerkrankungen.
„Die Genom- und Phänotyp-Forschungsgrundlage kombiniert klinische und genetische Sequenzierungs-Daten von Teilnehmern mit unterschiedlichen ethnischen und pathologischen Hintergründen. Wissenschaftler können so besser verstehen, inwieweit genetische Varianten genauere, individualisierte Diagnosen und Therapien erlauben, die wiederum zu besseren Ergebnissen führen.“