Wearables, wie zum Beispiel Smartwatches, sind seit rund einem Jahrzehnt erhältlich. In dieser Zeit haben sich die smarten Geräte zu absoluten Bestsellern entwickelt, für die immer mehr Geld ausgegeben wird.
Sie überwachen uns bei sportlichen Aktivitäten, warnen bei drohenden Kreislaufproblemen und können auch für Musikberieselung unterwegs sorgen: Wearables. Im deutschen Markt wurden 2021 knapp 7,4 Millionen Wearables verkauft, ein Stückzahl-Wachstum von knapp neun Prozent. Der Umsatz wuchs um knapp 20 Prozent auf mehr als 1,3 Milliarden Euro. Im Durchschnitt werden somit mehr als 180 Euro für ein Gerät ausgegeben, ein Plus von knapp zehn Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Beeindruckendes Wachstum
Laut der Branchenorganisation gfu – Consumer & Home Electronics entwickelt sich die Nachfrage beeindruckend: In den letzten fünf Jahren hat sich die verkaufte Stückzahl mehr als verdoppelt und der Umsatz ist annähernd 2,5-mal höher als 2017. Der Durchschnittspreis ist seitdem um 17 Prozent gestiegen. Das Produktsegment beinhaltet Smart Watches, Smarte Brillen, Gesundheits- und Fitnesstracker, Wrist Sport Computers, Connected Watches und Locators.
Organisation, Kommunikation und Sport
Nicht nur bei der persönlichen Organisation und Kommunikation, sondern auch für Gesundheit, Fitness und Wohlbefinden sind Wearables sehr gefragt. Viele Nutzer empfinden sportliche Bewegung mit den smarten Geräten als leichter und sie verknüpfen damit positive Erlebnisse. Die technische Unterstützung kann die körperliche Betätigung auch effektiver machen.
Funktionalität wächst
Vielfach ist in Wearables bereits eine Sprachsteuerung sowie eine Verbindung zum Smart Home integriert. Zudem können Streaming-Dienste beim Sport genutzt werden. Die leistungsfähigkeit der Prozessoren und Displays wächst ebenso stetig wie die Akku-Laufzeit. Materialien, Design und Farbvarianten machen die Wearables darüber hinaus zu einem modischen Accessoire.
„Die KonsumentInnen sind offen für innovative Produkte mit Mehrwert, das zeigt das Beispiel der Wearables deutlich. Nicht nur sportliche Betätigung als solche, sondern auch Bewegung im Alltag bekommt bei Anwendung einen neuen Stellenwert. So konnte diese Produktkategorie in rund zehn Jahren auf mehr als eine Milliarde Umsatz wachsen und wir erwarten auch in den kommenden Jahren weiteres Wachstum“, erklärt Dr. Sara Warneke, Geschäftsführerin der Branchenorganisation gfu Consumer & Home Electronics GmbH.
Die 1973 als Gesellschaft zur Förderung der Unterhaltungselektronik in Deutschland gegründete gfu ist Veranstalterin der Berliner Funkausstellung (IFA) und firmiert heute als gfu – Consumer & Home Electronics GmbH. Ziel der in Frankfurt am Main ansässigen Organisation ist es, über Trends und Entwicklungen zu informieren sowie Messen zu veranstalten.