Philips geht eine Partnerschaft mit der Onelife Health GmbH ein und beteiligt sich an dem Hamburger Startup. Eine der jüngsten Entwicklungen von Onelife ist ein medizinischer Begleiter für die Schwangerschaft.
Mit Hilfe der Onlife-App Femisphere soll jede Frau ihre Schwangerschaftssymptome und Daten wie Vitalwerte festhalten können. Ein Algorithmus überprüft die Eingaben auf medizinisch relevante Zusammenhänge und gibt in Echtzeit Feedback darüber, ob die Situation ärztlicher Aufsicht bedarf. Dadurch sollen mögliche Risiken und Komplikationen möglichst früh erkannt und Risiken minimiert werden.
Die App enthält außerdem ärztlich geprüfte Hinweise. Sie sollen den Schwangeren dabei helfen, eine Situation besser einschätzen zu können. Dadurch soll die Nutzerin dann selbst zu ihrer Besserung beizutragen oder, sollte es medizinisch angebracht sein, sich an einen Arzt oder eine Hebamme wenden. Parallel dazu entwickelt Onelife mit Intouch eine Plattform für Ärzte und Geburtshelfer, auf der auch sie die medizinisch relevanten Daten und Untersuchungsergebnisse ihrer Patientin jeder Zeit einsehen und bei Bedarf Kontakt aufnehmen können. Die Patientinnen bestimmen laut Hersteller selbst, wer Einsicht in ihre Daten erhält. Entwickelt werden die Lösungen gemeinsam mit Ärzten, Hebammen und Geburtskliniken.
Gegenpart von Philips
Den Gegenpart zu dieser Schwangerschafts-App hat Philips Avent mit uGrow entwickelt. Die App begleitet junge Eltern und soll mit Ratschlägen und Informationen dabei helfen, die gesunde Entwicklung des Säuglings von Geburt an zu fördern. Auch hier werden individuelle Daten eingegeben und genutzt, um alle Entwicklungsschritte auf einen Blick zu sehen und personalisierte Empfehlungen für das Baby zu geben. „Wir sehen hier ein großes Potenzial, die Synergien beider Entwicklungen zu verknüpfen und noch besser nutzen zu können“, sagt Bernd Laudahn, Geschäftsführer Philips Personal Health DACH. Der Fokus liege dabei klar auf Gesundheit, wo auch die Segmente Fruchtbarkeit, Schwangerschaft und Geburt eine wichtige Säule bildeten.
Erst vor Kurzem gab der Konzern bekannt, dass auf dem Firmen-Campus in Flughafen Nähe ein Coworking Space für junge Startups entsteht, der sogenannte HIP (Health Innovation Port). Bereits seit rund einem Jahr arbeitet Philips an seiner Neupositionierung als Gesundheitslösungsanbieter, sowohl im Professionellen- als auch im Konsumenten-Sektor.