Patienten-Fernüberwachung im Smart Hospital

Die Universitätsmedizin Essen kooperiert mit Luscii Healthcare zur Fernüberwachung von Patienten . Foto: Luscii Healthcare
Digital app, home monitoring care

Bei der Fernüberwachung von Patienten mit Atemwegserkrankungen an der Universitätsmedizin Essen kommt künftig die digitale Gesundheitsplattform Luscii zum Einsatz. Dank der digital unterstützten Versorgung zu Hause soll sich unter anderem der Patientennutzen erhöhen.

Teil des Pilotprojektes ist die Kooperation mit der Klinik für Infektiologie unter Leitung von Prof. Dr. med. Oliver Witzke. Im Rahmen einer Analyse zur Durchführbarkeit überwacht das medizinische Fachpersonal der Klinik die am Projekt teilnehmenden Patientinnen und Patienten mit Pneumonie künftig mithilfe der Software von Luscii als Medizinprodukt (SaMD). Diese Versorgung per Fernüberwachung wird im Rahmen der zwölfmonatigen Pilotphase wissenschaftlich durch die Universitätsmedizin Essen evaluiert. Bei einem erfolgreichen Abschluss Evaluation ist der Einsatz auch für weitere Erkrankungen geplant.

Ein Fokus der Untersuchung liegt auf dem grundsätzlichen Nutzen von Telemonitoring in der Versorgung von Patientinnen und Patienten. Die digitale Verlängerung der Versorgung soll eine schnellere Rückkehr in die vertraute Umgebung zu Hause ermöglichen. Auch die Besuche in der Klinikambulanz und nicht notwendige Besuche der Notaufnahme sollen sich reduzieren.

Die am Pilotprojekt teilnehmenden Patientinnen und Patienten erhalten die App, mit der sie Daten im Rahmen eines strukturierten Behandlungspfades bei Lungenentzündungen eingeben können. Die Daten umfassen Symptome, Vitalparameter und spezifische Fragebögen. Das medizinische Fachpersonal soll die Vorgänge mithilfe der klinischen Engine der Luscii-Plattform überwachen. So soll das medizinische Personal Patienten gezielter unterstützen und mit ihnen interagieren können.

„Lungenentzündungen stellen nach wie vor ein erhebliches Gesundheitsproblem dar. Das Aufkommen von Fernüberwachungsinstrumenten bietet eine vielversprechende Möglichkeit, bei Infektionserkrankungen die Patientenversorgung zu optimieren“, sagt Witzke. 

Luscii erhofft sich von der Kooperation Vorteile für den Eintritt in den Markt in Deutschland. „Luscii hat sich seit über einer Dekade im Versorgungsalltag bei Klinikern und Patienten bewährt. Wir sind davon überzeugt, dass wir den großen Nutzen von Luscii nun auch in Deutschland zeigen können“, sagt Prof. Dr. Daan Dohmen, Gründer von Luscii.

https://luscii.com