In wissenschaftlichen Einrichtungen werden heute oft riesige Datenmengen generiert. Um Forschungsdaten effizient zu verwalten, haben die Unternehmen Labfolder und NEC gemeinsam eine Paket-Lösung entwickelt.
Wissenschaftler haben schon vor einigen Jahren prognostiziert, dass die Genomik – das Gebiet der Sequenzierung menschlicher DNA – bald zu einer der größten Datenquellen der Welt werden wird. Es wird geschätzt, dass die Genomik innerhalb des nächsten Jahrzehnts zwischen zwei und 40 Milliarden Gigabytes pro Jahr generieren wird. Solche gewaltigen Datenmengen stellen massive Herausforderungen beim Speichern, Verwalten und Teilen der generierten Daten dar.
IT-Spezialist kooperiert mit Startup
NEC Deutschland und Labfolder haben sich zusammengeschlossen, um eine kostengünstige und skalierbare Datenspeicherlösung für dieses Problem bereitzustellen. NEC stellt die Hardware, Labfolder die Software zur Verfügung.
NEC bietet Forschungseinrichtungen eine per Docker auslieferbare IBM Spectrum Scale Implementierung ihrer GxFS Storage Appliance an, bei der mit 30 Terabyte Speicher gestartet bis zu über 100 Petabyte hochskaliert werden kann. Das Design der GxFS Storage Appliance konzentrierte sich mithilfe von Komponenten wie SANtricity-basierten SNA800-Speichersystemen auf die Integrität der gespeicherten Daten.
Hohe Verbreitung erreicht
Labfolder bietet Software zur Verwaltung von Forschungsdaten in Form eines digitalen Labornotizbuchs an und unterstützt Wissenschaftler dabei, wissenschaftliche Erkenntnisse zu gewinnen. Labfolders Software as a Service (SaaS) trägt dazu bei, Forschungsdaten aufzuzeichnen, als Team zu verwalten, abzurufen, zu teilen, zu diskutieren und zu validieren. Die Lösung stößt in der Forschung auf breite Akzeptanz: „Labfolder wird von mehr als 20.000 akademischen, industriellen und pharmazeutischen Wissenschaftlern in Forschung und Entwicklung, Analyse und Produktionslabors genutzt“, erläutert Labfolder-Mitbegründer Dr. Florian Hauer. „Die Labfolder-Plattform ermöglicht Laboren zusammen mit dem NEC GxFS Storage Appliance, ihre Datenverwaltungsprozesse zu optimieren. Die Fähigkeit, Big Data in der Wissenschaft zu handhaben, ist zu einer zentralen Herausforderung von Größe und Komplexität geworden“, ergänzt Hauer.