KI: Cerner und Nuance bauen Zusammenarbeit aus

Arzt bei Schreibarbeit
Umfangreiche Dokumentationsaufgaben belasten den Arbeitsalltag vieler Mediziner (Foto: akkamulator/123rf.com)

Nuance Communications und Cerner Corporation erweitern ihre langjährige Zusammenarbeit im Bereich Künstlicher Intelligenz (KI). Die virtuelle Assistententechnologie Dragon Medical von Nuance wird in die elektronische Patientenakte (ePA) von Cerner Millennium integriert. 

Mit Hilfe dieser Technologie können Mediziner die ePA mit ihrer Stimme navigieren und ausfüllen, was den Verwaltungsaufwand verringert. Die neue Entwicklung von Nuance und Cerner soll es medizinischen Fachkräften insgesamt ermöglichen, anspruchsvolle Dokumentationsprozesse zu automatisieren, ohne Kompromisse bei der Qualität eingehen zu müssen. Durch die Unterstützung des Medizinpersonals soll sich die tägliche Arbeitsbelastung reduzieren und wieder mehr Zeit für Patienten bleiben.

Klinische Dokumentationsaufgaben stressen

Hier sehen beide Geschäftspartner Handlungsbedarf und entsprechendes Marktpotential: Bereits vor der globalen Corona-Pandemie berichteten 51 Prozent der Mediziner im Rahmen von Befragungen von häufigen oder ständigen Burnout-Gefühlen. Stress, hohe Arbeitsbelastungen und der daraus resultierende Mangel, genügend Zeit mit den Patienten zu verbringen, haben einen enormen Einfluss auf viele Menschen, die im Gesundheitswesen beruflich aktiv sind. Die teils schwindelerregende Menge an klinischer Dokumentation, die sie jeden Tag erledigen müssen, hält sie viel zu häufig davon ab, auf die Anliegen und Bedürfnisse von Patienten intensiv einzugehen.