Das Krankenhausinformationssystem (KIS) ClinicCentre von i-Solutions enthält ab sofort das digitale Gesundheitskonto vitabook. Krankenhäuser sollen damit in die Lage versetzt werden, ihren Patienten im Rahmen des Entlassmanagements sämtliche Dokumente und Informationen zum Aufenthalt digital über einen geschützten Zugang zu übermitteln sowie mit Krankenkassen und Leistungserbringern außerhalb der Klinik digital zu kommunizieren.
Mit der Lösung will das Unternehmen dem Versorgungsstärkungsgesetz Rechnung tragen, das ab dem 1. Oktober 2017 ein verbindliches Entlassmanagement für Versicherte im Rahmen von Krankenhausaufenthalten vorsieht. Als Plattform soll vitabook die Voraussetzung für die sichere elektronische Datenübermittlung schaffen. Hier können wie in einem Girokonto Gesundheitsinformationen zwischen Patient, Pflegedienst, Pflegeheim, Angehörigen und Ärzten sicher und verschlüsselt ausgetauscht werden. Das Gesundheitskonto enthält relevante Gesundheitsdaten wie beispielsweise Röntgenaufnahmen, Allergien und Unverträglichkeiten, Diagnosen und Dokumente, Befunde und Laborwerte sowie Arztbriefe und Überleitungsdokumentationen. Krankenhäuser sollen von einer schnellen, kompletten Anamnese bei der Patientenaufnahme profitieren. Darüber hinaus erlaubt das Gesundheitskonto eine einfache, sichere Übermittlung digitaler Entlassbriefe und sämtlicher Informationen bei der Überleitung des Patienten an weiterbehandelnde Akteure außerhalb der Klinik.
Sicherer Zugriff auf Gesundheitskonto
Der Patient erhält mit der Lösung einen Zugriff auf ein persönliches Online-Gesundheitskonto, in dem seine Gesundheitsdaten und Dokumente jederzeit verfügbar sind und von ihm selbst verwaltet werden können. Das Klinikpersonal kann mithilfe der Versichertenkarte des Patienten und des eGK-Lesegeräts vitabook-Identos in Sekundenschnelle den digitalen Notfalldatensatz einsehen. Sofern der Patient seine PIN zur Verfügung, kann die komplette Akte eingesehen werden. Durch die Koppelung des Kontos mit dem KIS ClinicCentre werden automatisch alle festgelegten Daten wie beispielsweise Entlassbrief und Befunde aus dem KIS in das Gesundheitskonto des Patienten übertragen. Auch nach der Entlassung ist eine manuelle und automatische Ergänzung von Informationen möglich. Wenn der Patient nicht über ein vitabook-Gesundheitskonto verfügt, dann kann es– mit seinem Einverständnis – in wenigen Schritten für ihn angelegt und mit seiner Gesundheitskarte oder einer Patientenkarte mit der Klinik verknüpft werden.