Hundert Radiologen nutzen „Floy-KI“

Floy-CEO Benedikt Schneider (l.) und CPO Leander Märkisch
Floy-CEO Benedikt Schneider (l.) und CPO Leander Märkisch: Künstliche Intelligenz erkennt Anomalien in MRT- und CT-Bildern (Foto: Floy GmbH)

Die vom Münchener Startup Floy GmbH entwickelte künstliche Intelligenz „Floy-KI“ analysiert MRT- und CT-Bilder. Jetzt wurde die hundertste Partnerschaft mit einer Radiologiepraxis vereinbart.

Das 2021 gegründete Unternehmen hebt hervor, dass Floy-KI die Arbeit von Ärzten nicht ersetzt, aber qualitativ verbessert: „Floy fokussiert sich auf die zuverlässige Erkennung kritischer Zufallsbefunde“ sagt Benedikt Schneider, einer der beiden Gründer von Floy. „In Eile konzentrieren sich Radiologen auf die Hauptbeschwerden des Patienten und erkennen diese mit hoher Qualität. Kritische Abnormalitäten am Rande des Fokus können dabei leicht unentdeckt bleiben. Unsere KI macht Radiologen noch besser und kann damit Leben retten.“

Radiologen unter Zeitdruck

Die Lösung ergibt Sinn: Radiologen bleiben in der Regel nur wenige Sekunden pro Bild, um subtile Veränderungen in einem Meer von hunderten Grautönen zu erkennen. Dies bestätigt auch Radiologieprofessor und Chief Medical Officer der RH – Diagnostik und Therapie in Stuttgart, Thomas Henzler: „Selbst für die erfahrensten Radiologen sind manche Läsionen unsichtbar. Floy unterstützt uns sehr erfolgreich bei der nachhaltigen Optimierung unserer diagnostischen Qualität.“

Starkes Wachstum

In den vergangenen sechs Monaten haben über hundert radiologische Einrichtungen Partnerschaften mit Floy geschlossen und werden mit der Floy-KI ausgerüstet. Dr. Christian Wiedemeyer, Facharzt für Radiologie und Chief Operations Officer der Evidia in Dortmund: „Wir sind beeindruckt, wie Floy den Einsatz von KI durch medizinischen Mehrwert, keinen relevanten Zusatzaufwand und wirtschaftliche Attraktivität erstmalig als no-brainer gestaltet.“

Der Weg zum Industriestandard ist das erklärte Ziel von Floy: „Unsere Mission ist es, jedem Patienten durch KI-gestützte Diagnoseerlebnisse tiefe Einblicke in den eigenen Gesundheitszustand zu ermöglichen. Mit besserem Verständnis stärken wir die zwischenmenschliche Beziehung zwischen Patient und Arzt“, meint Floy-Mitbegründer Leander Märkisch.

Selbstzahlerleistung

Künstliche-Intelligenz-Applikationen werden von Krankenkassen derzeit noch nicht vergütet. Floy kann allerdings von Patienten bei Partnerradiologen als Selbstzahlerleistung in Anspruch genommen werden.

Floy-CEO Benedikt Schneider (l.) und CPO Leander Märkisch: Künstliche Intelligenz erkennt Anomalien in MRT- und CT-Bildern (Foto: Floy GmbH)