Die auf der Plattform des „Baltic Sea Campus on eHealth“ (BSC) erstmalig veranstalteten eHealth Innovation Days waren nach Einschätzung der Initiatoren ein voller Erfolg. Zur Eröffnung stellte Professor Dr. Roland Trill, Leiter des BSC sowie des Instituts für eHealth und Management im Gesundheitswesen an der Hochschule Flensburg, die Ziele der Veranstaltung vor: „Die eHealth Innovation Days sollen Wissenschaft, Entwickler sowie Nutzer näher zueinander führen. Damit soll die führende Rolle der Ostseeregion in Sachen eHealth erhalten und ausgebaut werden. Aus deutscher Sicht werden Impulse erwartet, um den Abstand zu den führenden Ländern zu verringern.“
Telemedizin wird Selbstverständlichkeit
Mit Professor Gunnar Hartvigsen (Artic Universität Tromsö) und Professor Peeter Ross (Technische Universität Tallinn) konnten führende Experten als Teilnehmer gewonnen werden. Aussagekräftig beleuchteten sie die Bedeutung von eHealth für das Gesundheitswesen der Zukunft. Dabei wurde deutlich, dass die elektronische Patientenakte sowie die Telemedizin schnell zu einer Selbstverständlichkeit werden. Dass Krankenhäuser in diesem Kontext eine wichtige Rolle spielen werden, wurde im Referat von Dr. Ronald Petru (Radboud University Medical Center) deutlich.
Fortsetzung folgt
Innovationen von Unternehmen waren ein weiterer Schwerpunkt der Veranstaltung. Hier überzeugte insbesondere die Vorstellung von Telemedica aus Riga. Gezeigt wurde hier, wie mobil die Versorgung seitens eines Hausarztes in Lettland bereits ausgelegt ist. Ein weiterer Höhepunkt war der Vortrag von Anna-Lena Pohl, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für eHealth und Management im Gesundheitswesen. Sie widmete sich der Frage, welche Rolle das Internet beim Aufbau einer guten Gesundheitskompetenz spielen kann. Die zweiten eHealth Innovation Days am 7. und 8. September 2017 sollen nach dem Willen der Teilnehmer wieder in Flensburg stattfinden.