Digitalisierungs-Initiative will Apotheken stärken

Die neu gegründete Initiative „Pro Apotheke vor Ort“ will digitale Anwendungen der Apotheker harmonisieren und dadurch inhabergeführte Apotheken stärken. Die Teilnehmer wollen Ressourcen bündeln und sich auch weiteren Partnern öffnen.

Die an der Gründung beteiligten Unternehmen wollen einen Grundstein für die Zusammenarbeit zahlreicher Unternehmen legen. Die konkreten Ziele bleiben dabei derzeit noch vage: Man will eine neuartige Lösung entwickeln und gemeinsam mit weiteren Partnern umsetzen. Die derzeitigen Unterstützer sind die BD Rowa Germany GmbH, Gehe Pharma Handel GmbH, Noventi Health SE, Sanacorp eG und die durch die „Apotheken Umschau“ bekannte Verlagsgruppe Wort & Bild.

Ressourcen bündeln

Die neue Initiative will im Zusammenspiel mit weiteren Teilnehmern, Verbänden und Apothekern ein Konzept erstellen, das den Apothekern die Möglichkeit eines gemeinsamen Standards bietet. Dabei ist noch offen, ob es final einen Marktplatz, eine Plattform oder nur eine spezielle Anwendung gibt. In einem ersten Schritt soll die Bündelung der hierfür notwendigen Ressourcen erfolgen. „Es gibt so viele, die ihr Interesse an einer solchen Aktion bekundet haben, dass wir einfach starten mussten. Entscheidend ist, dass keiner am Markt alleine das aufbauen kann, was den Apothekern und auch deren Endverbrauchern und Patienten wirklich nachhaltig nützt”, meint Dr. Hermann Sommer, Vorstandsvorsitzender der Noventi Health SE.

Offene Initiative

Die sich in der Konzeptionsphase befindende Initiative will potentielle Partner nicht ausgrenzen: „In der jetzigen Situation geht es in erster Linie um Qualität und Sicherheit für die Apotheken und eine klare Ausrichtung an den Bedürfnissen der Kunden”, betont Andreas Arntzen, CEO der Wort & Bild Verlagsgruppe. Seinen Worten zufolge verlangen die Kunden nach einer digitalen Antwort, wo sie alle relevanten Informationen zu Arzneimitteln und Apotheken finden. Entscheidend sei, dass eine solche Initiative für alle offen ist. In den vergangenen Wochen sei das Verständnis, dass nur eine gemeinsame, für alle offene Lösung die Chance besitzt, die stationäre Apotheke nachhaltig zu stärken, bei vielen Akteuren gewachsen.