Digitaler Helfer gegen Dekubitus

Seniorin im Bett
Seniorin im Bett: Digitale Unterstützung für Angehörige oder Pflegedienste (Foto: stylephotographs/123rf.com)

Bei bettlägerigen Personen besteht ein hohes Dekubitus-Risiko. Um das zu vermeiden, ist ein hoher Pflegeaufwand notwendig, der für Angehörige oft sehr belastend ist. Ein digitaler Helfer unterstützt jetzt bei Lagerung, Überprüfung von Feuchtigkeit und Bewegung.

Familien mit pflegebedürftigen Angehörigen, aber auch Pflegedienste und stationäre Pflegeanbieter können jetzt digitale Unterstützung nutzen. Eine intelligente Matratzenauflage registriert, wie viel sich die bettlägerige, zu pflegende Person bewegt. Über eine Handy-App erfahren die Angehörigen, wann und wie sie umlagern müssen.

Die ThevoSmart-Matratzenauflage des Unternehmens Thomashilfen aus Bremervörde erkennt außerdem, ob ein Patient (nachts) aufsteht und wie lange er dem Bett fernbleibt. Bleibt die pflegebedürftige Person ihrem Bett in den Nachtstunden ungewöhnlich lange fern, können Angehörige oder das Pflegepersonal via Smartphone geweckt und informiert werden. Die intelligente Auflage registriert außerdem bereits kleine Mengen an Feuchtigkeit. Ein Ampelsystem in der App informiert.

Software bildet langfristige Entwicklungen ab

Die intelligente Matratzenauflage ist unter einem Bettlaken so gut wie unsichtbar und funktioniert laut Hersteller einfach. Die zugehörige App lässt sich von Angehörigen einfach bedienen. Durch die Verwendung eines Ampelsystems und akustische Signale werden beliebig viele Helfer informiert. Zusätzlich bildet die Software langfristige Entwicklungen ab und enthält eine große Mediathek mit nützlichen Infos rund um die Pflege und passende Hilfsmittel. Mit einer WLAN-Verbindung ist das System innerhalb weniger Minuten installiert. Thomashilfen beziffert die Kosten auf etwa 1,20 Euro pro Tag über ein Jahr.